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Fantasy wurde lange als trivial abgetan und war etwas für Außenseiter. Ein heutiger Bestseller wie "Herr der Ringe" wurde bei seinem erscheinen kaum beachtet. Doch die Zeiten haben sich geändert. Heute ist Fantasy eines der erfolgreichsten Genres. Dem "Warum" und der Entwicklung bis dahin geht die zweiteilige Arte-Dokumentation mit gutem Gespür und interessantes Gesprächspartnern aus der Branche nach.
Der Filmpionier George Méliès bringt als Erster in der Filmgeschichte fantastische Geschichten auf die Leinwand – und geht damit pleite. In den 1950ern werden Fantasy-Romane als Trivialliteratur für Kinder und Träumer abgetan. Und in den 1980ern fristen Rollenspieler meist ein Dasein als Außenseiter. Doch wie wurde aus der Nischen-Industrie für B-Movies und Jugendliteratur innerhalb weniger Jahre ein milliardenschweres Geschäft? Acht der zehn erfolgreichsten Spielfilme aller Zeiten handeln vom Fantastischen. Der Fantasy-Epos „Game of Thrones“ ist die teuerste und erfolgreichste Serie überhaupt. Wo liegen die Ursprünge der Fantasy? Und was fasziniert die Menschen an ihr eigentlich so sehr?
Der erste Teil der Dokumentationsreihe „Die Geschichte der Fantasy“ untersucht den Fantasy-Helden und wie sich sein Bild im Laufe der Zeit verändert hat. Steht die Heldenfigur dabei auch für die Gesellschaft, in der wir leben? Die Filmemacherin Viola Löffler trifft zahlreiche Protagonisten des Genres wie George R. R. Martin oder Wolfgang Hohlbein, der mit einer Grafikerin eine neue Geschichte erfindet.
Der zweite Teil ist in der Arte-Mediathek leider bisher noch nicht verfügbar. Den wird es wohl erst irgendwann nach der TV-Ausstrahlung von Teil eins am 25. Oktober geben. Aber bis dahin gibt es jede Menge Fantasy.
Quelle: Viola Löffler Bild: Arte arte.tv
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