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Die Story über zwei Senioren, die nicht nach Wacken durften
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Edmund Epple ist selbst über die Tatsache schockiert, daß er nun bereits seit über 33 Jahren einen Platten-und Buchladen in Landsberg am Lech hat. Aber ganz nach dem Motto "Ein guter Betrieb funktioniert sogar, wenn der Chef anwesend ist" freut er sich, wenn ihm seine Mitarbeiter hin und wieder frei geben. Dann schreibt er gerne über Musik, Kultur und was ihm sonst so in den Sinn kommt, zb in seinem eigenen Blog und Newsletter. Im Stadttheater Landsberg kennt man ihn auch als Planer der Musikserie.
Die taz beleuchtet die teilweise unkritische Berichterstattung über einen Vorfall beim Wacken Festival am vergangenen Wochenende. Zwei Senioren (was immer das heißen mag) machten sich aus einem nahe gelegenen Altenheim auf zum Wacken Festival. Offensichtlich ist man verwirrt, wenn man in betagtem Alter eine derartige Veranstaltung besuchen möchte. So jedenfalls die überwiegend platte Darstellung in vielen Medien. "Augebüchst" konnte man lesen oder über eine "verrückte Irrfahrt".
Genaueres wusste natürlich niemand. Aber dass so eine Meldung von fast jeder Tageszeitung und den öffentlich-rechtlichen als kleine Sensation bereitwillig verbreitet wird, lässt tief blicken.
Zumal wenig später die Polizei ihre eigene Meldung offensichtlich korrigierte und von zwei 60-jährigen geistig verwirrten Männern sprach, die schlicht den letzten Bus verpasst hatten und dadurch kurzfristig orientierungslos waren.
Zu schön aber war die eigentliche Story, nach der man nun trefflich diskutieren kann, ob man ab einem gewissen Alter nicht mehr ins Publikum gehört (auf die Bühnen sehr wohl, nicht wenige Metaller sind über 70) und was ein Seniorenheim eigentlich ist. Für manche halt wohl doch so was wie eine JVA.
Na dann, ein langes Leben allerseits!
Quelle: Jean-Philipp BaeckRedakteur Bild: dpa taz.de
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Vielen Dank für diesen Beitrag zum Trendthema #1 in meiner Timeline gestern.