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Gute Beobachter gibt es wenige. Der Fotograf Elliott Erwitt ist einer. Mit seiner Kamera hat er ein ganzes Jahrhundert eingefangen. Die Aufnahmen von Präsidenten, Päpsten und Hunden haben ihn bekannt gemacht. Die Dokumentation auf Arte stellt den Menschen hinter der Kamera vor.
Elliott Erwitt, 1928 in Paris geboren, mit elf Jahren in die USA emigriert und seit seiner Jugend Fotograf, hat die Geschichte des Mediums Fotografie entscheidend geprägt. Berufliches Renommee erlangte er mit seinen Porträts großer Persönlichkeiten des vergangenen Jahrhunderts, internationalen Reportagen und seinen Arbeiten für Magnum, aber auch mit Hundefotos und Selbstporträts voller Komik. Denn ebenso legendär wie seine Bilder sind auch Erwitts Humor und Selbstironie. Über das Leben des Fotografen war bislang wenig bekannt. Zwar gibt es etliche Interviews und Reportagen, aber keinen einzigen Dokumentarfilm zu seinem Werk und seiner Person. Denn der große Beobachter eines ganzen Jahrhunderts steht selbst nur ungern im Blickpunkt. Adriana Lopez Sanfeliu ist es nun gelungen, ihre Kamera auf Erwitt zu richten. In ihrer Dokumentation nimmt sie den Zuschauer anhand von Erwitts Fotografien mit auf eine Reise durch die Zeit und schließlich nach Kuba und New York, wo Erwitt in seinem Studio und seiner Küche zu sehen ist. Lopez Sanfeliu, selbst Fotografin, war drei Jahre lang Erwitts Assistentin und bald auch eine gute Freundin. Schließlich schlug der Fotograf ihr vor, einen Film über ihn zu drehen – „bevor ich abkratze“. Herausgekommen ist kein Erwitt-Biopic, sondern ein sehr persönliches Porträt von „Elliotto“, wie Lopez Sanfeliu ihn nennt. Ihr Film „Elliott Erwitt - Silence Sounds Good“ ist eine Begegnung mit einem besonderen Menschen und Fotografen.
Die Dokumentation in englischer Sprache mit Untertiteln läuft noch bis zum 5. Dezember in der Arte-Mediathek.
Quelle: Adriana Lopez Sanfeliu Bild: Arte arte.tv
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