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Kurator'in für: Pop und Kultur Fundstücke
Schlüsselmoment? Auf undurchsichtigen Wegen, die nichts mit Geld, sondern mit krimineller Energie zu tun haben, ergattert 1979 ein kleiner Junge seine erste Platte. "Parallel Lines" von Blondie - als Picture Disc, was wichtig ist, weil der kleine Junge damals eher visuell als musikalisch an Musik interessiert ist. Das ändert sich mit den ersten Tönen dieser Platte. Um die Geschichte kurz zu machen: Der Junge wird größer, versucht sich in verschiedenen Subkulturen und landet schließlich beim Radio, bei Gedrucktem, beim Netz, um über Musik zu reden und zu schreiben. Nur ein paar Namen: ByteFM ("Electro Royale", "Time Tunnel"), Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur, Tagesspiegel. Ein Blog namens technoarm.de und natürlich ein wöchentlicher Podcast: "Pop nach 8".
Seine große Liebe ist der Club, aber eigentlich findet er Chet Baker genauso spannend wie Blake Baxter. Mal sehen, wie das endet.
Ach ja, die 60er! Flower Power und Hippie-Mentalität, jede Menge Liebe, was für eine schöne Zeit. Oder doch nicht? Der Pop-Historiker Bodo Mrozek hat Polizeiberichte von 1965 studiert, die sich mit Auseinandersetzungen anlässlich von Rolling-Stones-Konzerten beschäftigten. Und ohne jetzt zu viel verraten zu wollen: es ging zur Sache! Der nicht allzu lange Text auf der Webseite vom Deutschlandfunk Kultur bleibt ein bisschen vage, aber das Gespräch mit Bodo Mrozek, das man da nachhören kann, ist wirklich spannend. Pop-Historiker ... auch ein schöner Beruf, so viel ist sicher. Die Popmusik bringt Menschen zusammen, so geht die Geschichte, aber sie bringt auch die Behörden und die Politik zusammen. Und noch was: die Polizei war damals ziemlich ratlos, wie sie mit randalierenden Rockfans umgehen sollte bzw. wusste mit Rockfans im Allgemeinen überhaupt nichts anzufangen, so wirklichkeitsfremd war sie damals.
Quelle: Max Oppel / Bodo Mrozek Bild: picture alliance ... deutschlandfunkkultur.de
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