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Käthe Kollwitz, eine der bekanntesten deutschen Künstlerinnen. Ihr Leben spiegelt die Stürme ihrer Zeit. So verlor sie als Kriegsbefürworterin ihren Sohn im Ersten Weltkrieg. Aus der nationalistischen Patriotin wurde eine trauernde Mutter, die den Krieg in ihren Arbeiten anprangerte. Doch wer war die Frau hinter den bekannten Werken wirklich. Eine Arte-Dokumentation nähert sich dem Mensch Käthe Kollwitz behutsam an und versucht den Schleier ihrer Kunst zu lüften.
Die Grafikerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz (1867-1945) gilt als bedeutendste deutsche Künstlerin aller Zeiten. Ihr Werk ist in den USA, in Russland und auch China bekannt. Sammler zahlen auf Kunstauktionen hohe Preise für ihre Werke. Und ihr „Trauerndes Elternpaar“ auf dem Soldatenfriedhof im belgischen Vladslo gilt als die bedeutendste Grabplastik des 20. Jahrhunderts. Die Botschaft ihrer bekanntesten Zeichnung „Nie wieder Krieg!“ ist heute aktueller denn je. „Die Kollwitz“ war eine der ersten Frauen, die in München Kunst studieren durften, und sie wurde schon im deutschen Kaiserreich zu einer anerkannten Künstlerin. Lebensfroh, neugierig und engagiert mischte sich Käthe schon als junge Frau auch als eine politisch starke Stimme in ihre Zeit ein. Bei Kollwitz ist kein Werk ohne Botschaft. Schicksalsschläge, wie der Verlust ihres Sohnes Peter im Ersten Weltkrieg, erschütterten ihr Leben. Themen wie Trauer, Verlust, Armut, Hunger oder Krieg beschäftigen sie nun noch stärker. Doch wie viel weiß man wirklich über Käthe Kollwitz? Wer war diese Frau hinter den Kunstwerken, die einen noch immer so ergreifen? In unzähligen Porträts blickt sie uns an. Und man hofft in dieser ständigen Selbstbefragung der Künstlerin eine Antwort zu finden auf die Frage, wer sie wirklich war.
Die Dokumentation ist noch bis zum 25. November in der Arte-Mediathek abrufbar.
Quelle: Henrike Sandner, Yury Winterberg Bild: Arte arte.tv
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