Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Kanal:

Pop und Kultur

Nach Take That, TLC-Klonen & anderen Zeitreisenden aus den 1990ern: Jetzt sind Body Count zurück

Oskar Piegsa
Redakteur DIE ZEIT
Zum User-Profil
Oskar PiegsaSonntag, 02.04.2017

Leute tragen wieder Sneaker zu Anzügen, Spaghettiträger und fette Logo-Prints, also OK: Die Neunziger sind zurück.

Diesen Sommer folgen dann Revival-Tourneen von Take That (weitgehend ausverkauft), House of Pain (Tickets um die 40 Euro) und ein paar anderen. Warum nicht. Wir haben ja auch schon pflichtschuldig das zwanzigste Jubiläum von Illmatic und L’Etat et Moi gefeiert.

Dass man dieser Tage auch neue Musik hört, die wie damals klingt, ist aber vielleicht ein bisschen zu viel des Guten.

Nichts gegen die Sängerin Ace Tee und ihren viralen Minihit Bist Du Down, der Anfang des Jahres von hier bis Übersee Vergleiche mit TLC inspirierte.

Aber Rap-Metal-Crossover? Und eine neue Platte von Body Count, auf der Ice-T zu Stromgitarrengeschredder rappt, wie zu Zeiten seiner Cop Killer-Kontroverse? (Wir erinnern uns: das war vor Bill Clinton, Bush Senior war Präsident.) Muss das sein?

Der programmatische Comeback-Song heißt Black Hoodie (das Video habe ich hier gepiqdt). Er klingt exakt so, wie man Body Count, Rage Against The Machine, Such A Surge und andere Crossover-Bands der Neunziger in Erinnerung hat.

Inhaltlich ist der Song in der Gegenwart verwurzelt, nimmt Bezug auf Trayvon Martin, den unbewaffneten 17jährigen, der im Februar 2012 in Florida vom Mitglied einer Bürgerwehr erschossen wurde (Mord? Nein, Freispruch).

Der dunkle Hoodie, den Trayvon Martin trug, wurde zum Zeichen der Solidarität mit getöteten schwarzen Männern.

Die Black Lives Matter-Bewegung formierte sich, Polizeigewalt wurde zu einem Riesenthema, auch wegen kontroverser Bücher zum Thema wie On The Run von Alice Goffman (ich habe damals für Spiegel Online mit ihr gesprochen, noch besser ist es aber, diesen Text zur Causa Goffman aus der New York Times zu lesen).

Und jetzt also Ice T. Der so: Ihr labert über Polizeigewalt? „Give me a fucking break, I’ve been talking about this shit for over twenty years!“

Das zumindest lässt sich nicht leugnen. Und womöglich bekommt jede Zeit die Pop-Musik, die sie verdient.

Nach Take That, TLC-Klonen & anderen Zeitreisenden aus den 1990ern: Jetzt sind Body Count zurück

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Pop und Kultur als Newsletter.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.