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Anne Hahn, in Magdeburg geboren, lebt seit 1990 in Berlin. Studium der Kunstgeschichte/Geschichte in Berlin und Florenz. Seit 1999 Porträts, Reportagen und Rezensionen in verschiedenen Medien. Buchveröffentlichungen u.a.: "Satan, kannst du mir nochmal verzeihn - Otze Ehrlich, Schleimkeim und der ganze Rest" (mit Frank Willmann) Ventil Verlag 2008, "Pogo im Bratwurstland: Punk in Thüringen" LzfpB, 2009, „DreiTagebuch“ Roman, „Gegenüber von China“ Roman, beide Ventil Verlag, 2014, "Das Herz des Aals", Roman, Ventil Verlag 2017, "Mitten drin - Fußballfans in Deutschland" BfpB, 2018, "Vereint im Stolz - Fußball, Nation und Identität im postjugoslawischen Raum", BfpB 2021
Die gute Seite der Geschichte ist die kreative Energie, die ein kurzer Video-Clip entfachte, der 2007 viral ging. Ein Mann tanzt mit nacktem Oberkörper auf der Fuckparade 2000 in Berlin Mitte, nachdem er einen Schubser mit ausgestrecktem Arm und erhobenem Zeigefinger des Platzes verwiesen hat. Der Original-Clip ist etwa 4 Minuten lang und darf eigentlich nicht mehr ausgestrahlt werden, der Filmemacher und Künstler Matthias Fritsch hatte mit einer Kniekamera den Moment eingefangen, später in Indie-Kinos und auf Kurzfilmabenden gezeigt. Was folgte, war phänomenal, jemand lud den seit einem Jahr bei youtube existierenden Clip 2007 auf einer Pornoseite hoch, dort entdeckte eine Humor-Seite den nunmehr "Techno-Viking" getauften Tänzer und ab gings. Millionen Menschen sahen das Mädchen mit der türkisenen Perücke, die erst geschubst und dann verteidigt wurde - und den zuckenden Tanz des großen blonden Mannes. Weltweit werden die Szenen nachgespielt, wie hier in den ersten Sekunden zu sehen.
Was folgte, ist die unschöne Seite der Geschichte. Der Techno-Viking nahm sich einen Anwalt, Fritsch erhielt die Aufforderung, das Video nicht weiter zu verbreiten und eine Unterlassungserklärung zu unterschreiben. Es kam zum Prozess und einer überraschenden Entscheidung, der Künstler durfte das Video nicht mehr zeigen/nutzen und musste dem Kläger eine Entschädigung zahlen. Einzelheiten dazu im Artikel und vor allem in der ausführlichen Doku, die die Konsequenzen für Künstler und Netzaktivisten beleuchtet und nebenbei die Kritik der Berliner Szene an der zunehmend kommerzialisierten Entwicklung des Techno inklusive Love-Parade um das Jahr 2000 dokumentiert.
Das Video geistert weiter im Netz und wird immer mal wieder zu sehen sein. Ob es wirklich der Techno-Viking ist, der hier am Ende des Artikels böse schaut, sei dahingestellt. Vielleicht gelingt es ja doch nochmal, in Erfahrung zu bringen, warum er seinen Ruhm nicht wollte - um Geld sei es ihm angeblich nicht gegangen.
Quelle: Dennis Kogel und Richard Diesing motherboard.vice.com
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