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Kurator'in für: Pop und Kultur Zeit und Geschichte Fundstücke
Fabian Peltsch interessiert sich für globale Popkultur-Perspektiven jenseits von World-Music-Klischees. Er ist Redakteur bei Table.Media in der China-Redaktion und schreibt daneben regelmäßig für Rolling Stone, Musikexpress, Mint, Fluter und die Welt.
Am 1. Februar startet "The Disaster Artist" in den deutschen Kinos, James Francos Hommage an "The Room", den vielleicht schlechtesten Film aller Zeiten. Spätestens dann wird der "Citizen Kane of bad movies" auch bei uns kein Geheimtipp mehr sein. Premiere feierte der anderthalbstündige Spielfilm bereits 2003. Damals weitgehend unbeachtet hat sich die von dem mysteriösen Tommy Wiseau gedrehte Dreiecksgeschichte mittlerweile zum Kultfilm entwickelt. Amerikanische Programmkinos zeigen "The Room" regelmäßig, besonders bekifft soll der Film-Fail ein Genuss sein. Wer über die Feiertage selbst etwas Lebenszeit verschwenden möchte, kann sich von der Qualität des Films auf YouTube überzeugen. "The Room" ist keine Pannen-Serie a la Ed Wood, es geht auf subtilere Weise daneben, was daneben gehen kann. Die Dialoge sind haarsträubend hölzern, die Schauspieler faszinierend fehlbesetzt, die Charaktere befremdlich eindimensional. Anschlussfehler und Ungereimtheiten werfen den Zuschauer im Minutentakt aus der Bahn. Während der Plot im ersten Viertel noch den Eindruck einer Alibi-Porno-Handlung macht (die Sexszenen sind endlos und kitschig wie ein Destillat aus tausend "Kuschelrock"-Werbespots), wird "The Room" ab der Hälfte immer beunruhigender, was nicht zuletzt an dem dauerdramatisch zerrüttenden Soundtrack liegt. Wie bei David Lynch glaubt man schließlich, die Protagonisten hätten etwas zu verbergen, das in jedem Moment als unaussprechliches Grauen in den Alltag hereinbrechen könnte. Besonders der derangierte, von Wiseau gespielte "Johnny" müsste, wenn es hier nach üblichen Filmregeln zuginge, irgendwann die Kettensäge auspacken. Während man noch auf eine Pointe, einen Plot-Twist oder auf ein erlösendes Massaker wartet, entfaltet der Film trotz seiner zahlreich versandeten Spannungsbögen eine geniale Situationskomik, der man sich nur schwer entziehen kann und die einen noch Stunden später in den Mundwinkeln kitzelt.
Link zum Film:
https://www.youtube.com/watch?v=jkBTRgR_U5oQuelle: Tommy Wiseau Bild: Tommy Wiseau EN youtube.com
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