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Kurator'in für: Pop und Kultur Fundstücke
Schlüsselmoment? Auf undurchsichtigen Wegen, die nichts mit Geld, sondern mit krimineller Energie zu tun haben, ergattert 1979 ein kleiner Junge seine erste Platte. "Parallel Lines" von Blondie - als Picture Disc, was wichtig ist, weil der kleine Junge damals eher visuell als musikalisch an Musik interessiert ist. Das ändert sich mit den ersten Tönen dieser Platte. Um die Geschichte kurz zu machen: Der Junge wird größer, versucht sich in verschiedenen Subkulturen und landet schließlich beim Radio, bei Gedrucktem, beim Netz, um über Musik zu reden und zu schreiben. Nur ein paar Namen: ByteFM ("Electro Royale", "Time Tunnel"), Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur, Tagesspiegel. Ein Blog namens technoarm.de und natürlich ein wöchentlicher Podcast: "Pop nach 8".
Seine große Liebe ist der Club, aber eigentlich findet er Chet Baker genauso spannend wie Blake Baxter. Mal sehen, wie das endet.
Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich kann es nicht mehr hören, dass 2016 ein so schlimmes Jahr war, weil da ja so viele Musiker gestorben seien. Nichts gegen Prince, Lemmy, George und David, aber natürlich müssen auch Popstars sterben, manche früher, manche später, ganz so wie im richtigen Leben (mein einst bester Freund starb 2016 an Krebs, nicht einmal 50 Jahre alt). Und natürlich wird das in Zukunft auch noch häufiger geschehen, eben weil die Zahl der Popstars in den letzten Jahrzehnten immer mehr zugenommen hat und diese langsam älter werden und sich das auch statistisch widerspiegelt. Aber darum soll es hier gar nicht gehen, sondern um den Prozess, der nach dem Tod von Musikern einsetzt. Denn tote Stars sind Gold wert, sie tauchen auf einmal wieder in Verkaufscharts, in Streaminglisten, in Download-Hitparaden auf. Und dann müssen die Reste verwertet werden, die unveröffentlichten Aufnahmen, die bekannten Aufnahmen, eben alles wird gesichtet und auf seinen Wert überprüft.
Der Musikjournalist Eamonn Forde hat für das englische Musikbranchenmagazin "M" in der Industrie nachgefragt, vor allem bei den Verlagen, wie das alles vor sich geht. Was also kommt, wenn ein Musiker geht? Einiges, wenn man die Vermarktungsmaschinerie so richtig anwirft.
Quelle: Eamonn Forde Bild: M Magazine EN m-magazine.co.uk
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So richtig echauffiere ich mich ja nicht über die Leichenfledderer, das hätte man auch noch ganz anders machen können :-) Aber bei mir bleibt oft so ein schales Gefühl zurück, wenn die Maschinerie angeworfen wird - nicht erst seit 2016, sondern schon immer. Da geht es nicht um künstlerische Entscheidungen, sondern ums Geschäft. Und ein Michael Jackson etwa, der zu Lebzeiten sehr darauf achtete, was veröffentlicht wird und was nicht, der erfährt dann zum Beispiel sehr fragwürdige "Neuveröffentlichungen". Aber egal, ich fand den Artikel selbst sehr aufschlussreich - da geht der Autor ja doch sehr ins Detail und fördert Informationen ans Tageslicht, die mir unbekannt waren. In diesem Sinne: come on!
Ist es nicht ein wenig scheinheilig, sich über die "bösen" Verwerter zu echauffieren? Schließlich sind es nach dem Tod keine anderen als vorher. Will sagen, die die über Jahrzehnte einen Künstler mitaufgebaut haben, verwerten und verkaufen dessen Arbeit auch nach seinem Tod. Sicher, er kann nicht mehr mitreden. Sehr wohl aber die Hinterbliebenen! Interessanter wäre doch die Frage, warum es für unsere Zeit außerordentlich relevante Künstler erst dann in die Hauptnachrichten schaffen, wenn sie sterben. Oder erinnert sich irgendjemand an eine Tagesschau mit David Bowie als er zb Heroes veröffentlichte? Der Tod wirkt dann wie ein Marketinginstrument, weil plötzlich viele "immer schon Fans" waren. Nicht erst seit Bowie oder Cohen gibt es dieses Phänomen. ...und was sollen die Beteiligten und Erben dann machen? Die Arbeit des Künstlers der Öffentlichkeit entziehen? ....come on!!