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Pop und Kultur

Vor dem Börsengang von Spotify

Mascha Jacobs
Journalistin und Mitherausgeberin von Pop. Kultur und Kritik
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Mascha JacobsDienstag, 03.04.2018

Sah Edmund Epple noch Anfang des Jahres beim Thema Spotify keine substanzielle Berichterstattung in deutscher Sprache – "Nirgends auch nur auch nur den Versuch, so tief in die Materie einzusteigen" – legt Dirk Peitz, als hätte er es gehört, kurz vor dem Börsengang von Spotify einen Text vor, der das Tech-Unternehmen porträtiert. Spotifys Problem ist derzeit, es mag zunächst paradox klingen, "dass zu viele Leute zu viele Lieder über die Plattform hören." Die Kosten für die Musikrechte und für das Geld, das sich Spotify seit Jahren leiht, sind sehr viel höher als die Einnahmen über kostenpflichtige Abos und Werbung. Die Verluste sind immens. Im Vergleich zu den anderen Tech-Konzernen, die Musikstreamingdienste anbieten, vor allem Amazon und Apple, die von vornherein nur auf kostenpflichtige Streamingdienste setzten und sich Verluste leisten können, weil sie die mit anderen profitablen Unternehmenssparten ausgleichen können, ist Spotify, trotz der Größe, der Library und der Marktmacht ein Pimpf. Ob Spotify mit der "Pop-Volksaktie" auf die Beine kommt, hängt davon ab, ob es gelingt, "deutlich mehr Gratisnutzer zu Bezahlabonnenten zu machen als bisher oder viel mehr mit Werbung zu verdienen und gleichzeitig seine Marktmacht einzusetzen, um noch günstigere Konditionen mit der Musikindustrie auszuhandeln", schließt Peitz. Gelänge das nicht, sei "der Börsengang nichts als eine Befeuerung der Geldverbrennungsmaschine Spotify".

Vor dem Börsengang von Spotify

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