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Pop und Kultur

Warum Glam-Rock mit Geschlechter-Rollen spielte, aber nicht feministisch war

Alexander von Streit
Digitale Schreibmaschine mit anarchistischem Ansatz und bürgerlicher Lebensform
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Alexander von StreitSamstag, 31.03.2018

Glam, dieses wilde, glitzernde Ding der Popkultur, das den Rock der Vergangenheit mit der neuen Welt der 70er-Jahre zusammenführte. Marc Bolan, Sweet, Slade, David Bowie, Alice Cooper und viele andere prägten diesen Moment, in dem Männer in Frauenkleidern auf der Bühne standen und die ganze große Show in Sachen Sex, Drugs und Rock'n'Roll neu erfanden. Die sehr empfehlenswerte Radiosendung "Zündfunk Generator" vom Bayrischen Rundfunk hat sich auf eine rund einstündige Spurensuche nach dem Kern des Glam-Rock gemacht – mit Unterstützung des britischen Autors Simon Reynolds, der sich mit seinem Buch "GLAM - Glitter Rock und Art Pop von den Siebzigern bis ins 21. Jahrhundert" dem Phänomen sehr intensiv gewidmet hat.

Die Sendung verfolgt die Wurzeln des in der britischen Arbeiterschicht entstandenen Glam, seine Idee des Neuerfindens der eigenen Persönlichkeit und die damit verbundene Hoffnung auf gesellschaftlichen Ausbruch, bis zu Nachbeben in der heutigen Popkultur. Außerdem geht das Feature dabei auf den Punkt ein, dass das Auflösen von männlichen Rollen auf der Bühne relativ wenig mit Homosexualität zu tun hatte – mit einem neuen Frauenbild schon gar nicht. Zumindest sagt Reynolds:

Glam wurde von femininen Männern bestimmt, war aber nicht feministisch.
Warum Glam-Rock mit Geschlechter-Rollen spielte, aber nicht feministisch war

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