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Ich beschäftige mich seit vielen Jahren journalistisch mit dem Spannungsfeld Medien, Technik und Gesellschaft. Ich habe Krautreporter gegründet, war vorher unter anderem Chefredakteur der deutschen Wired und habe das Digital-Ressort bei Focus Online aufgebaut und geleitet. Ich bin außerdem Gründer und Herausgeber des Journalismus-Thinktanks vocer. Ich mag Gedrucktes und lese trotzdem fast alles digital.
Ich habe diese Band schon immer gehasst. Nicht, weil die Musik der "Böhsen Onkelz" so platt ist – das hätte höchstens zu Desinteresse geführt. Aber damals in den 80er-Jahren war die Band eben ganz klar eine rechte Band, mit zum Teil dezidiert rechten Texten, und sie veröffentlichte auf dem rechten Label Rock-O-Rama. Deswegen fand ich die Band scheiße. Und an meiner Meinung hat sich bis heute nichts geändert, egal, wie oft die Onkelz ihre Läuterung betonen und ihre Fans einfordern, man solle doch endlich mal eine zweite Chance geben. Muss man nicht. Zumal ihre Musik immer noch dumpf und politisch nach wie vor fragwürdig ist.
Aber die "Böhsen Onkelz" sind sehr erfolgreich und erreichen viele Menschen. Interessant ist daher eine Frage, mit der sich Nadja Schlüter bei jetzt.de auseinandersetzt. Nämlich das Potenzial der Band als Einstiegsdroge in eine Gedankenwelt, deren Auswirkungen wir derzeit überall erleben müssen. Schlüter beschreibt, wie sie 2002 mit 16 Jahren selbst Onkelz gehört hat, deren pathetische Songs damals eben ihr jugendliches Gefühlschaos bedienten. Und sie fragt sich anläßlich des neuen Albums und der aktuellen Tour der Band:
Was wäre aus mir geworden, wenn ich dabei geblieben wäre?
Ihre ehrliche Antwort: Genau das hätte auch einfach passieren können.
Ich wäre sicher nicht zwingend eine stramme Rechte geworden. Aber vielleicht hätte ich neulich in der Münchner Olympiahalle gestanden und Zeilen wie „Nichts beraubt uns unsere Herkunft, unseres Glaubens“ oder „Vertraut der Demokratie, ich frag’ mich, wie“ gesungen. Ich stünde jetzt, im Jahr 2016, in dem sich unsere Gesellschaft so eindeutig gespalten hat, vielleicht auf der anderen Seite. Auf der, die gegen „das Establishment“ ist.
Das 18. Studioalbum der Band stieg übrigens im November auf Platz 1 der deutschen Albumcharts ein und hat im Dezember aufgrund des Verkaufserfolgs schon eine Platin-Schallplatte bekommen.
Quelle: Nadja Schlüter Bild: dpa jetzt.de
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