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Kurator'in für: Pop und Kultur Fundstücke
Schlüsselmoment? Auf undurchsichtigen Wegen, die nichts mit Geld, sondern mit krimineller Energie zu tun haben, ergattert 1979 ein kleiner Junge seine erste Platte. "Parallel Lines" von Blondie - als Picture Disc, was wichtig ist, weil der kleine Junge damals eher visuell als musikalisch an Musik interessiert ist. Das ändert sich mit den ersten Tönen dieser Platte. Um die Geschichte kurz zu machen: Der Junge wird größer, versucht sich in verschiedenen Subkulturen und landet schließlich beim Radio, bei Gedrucktem, beim Netz, um über Musik zu reden und zu schreiben. Nur ein paar Namen: ByteFM ("Electro Royale", "Time Tunnel"), Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur, Tagesspiegel. Ein Blog namens technoarm.de und natürlich ein wöchentlicher Podcast: "Pop nach 8".
Seine große Liebe ist der Club, aber eigentlich findet er Chet Baker genauso spannend wie Blake Baxter. Mal sehen, wie das endet.
Die Geschichte ist schon so oft erzählt worden, sie muss einfach wahr sein: Männer werden Musiker, um Frauen zu beeindrucken (ja, ich weiß, es gibt Männer, die machen sich gar nichts aus Frauen. Und es gibt sicherlich auch andere Gründe, aber wir reden hier der Einfachheit halber mal von Männern vom Schlage eines Mick Jaggers). Aber aus welchen Gründen entscheiden sich eigentlich Frauen für das Musikbusiness? Eher selten, so schreibt Laura Barton in ihrem langen und schönen Stück für den britischen Guardian, geht es darum, Jungs zu beeindrucken. Barton erzählt anhand vieler Beispiele die Geschichte der Singer-Songwriterin der letzten 50 Jahre, der „new female troubadours": Beweggründe, Hindernisse, Entwicklung, von Joni Mitchel bis Laura Marling. Vor allem geht es um die Themen, über die gesungen wird.
Der Anlass ist so nahe liegend wie traurig: Während viele weibliche Stars wie Taylor Swift, Beyoncé oder Kate Perry ganz oben mitmischen, was das Geld angeht, sind Frauen im Musikbusiness immer noch unterrepräsentiert und auch als Headliner bei den Sommerfestivals eher selten.
Laura Barton jedenfalls schaut genauer hin, um was es den „new female troubadours", die regelmäßig neu gefeiert werden, eigentlich geht. Und stellt fest: nach wie vor ist da einiges in Bewegung.
Quelle: Laura Barton EN theguardian.com
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