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Kurator'in für: Pop und Kultur Fundstücke
Schlüsselmoment? Auf undurchsichtigen Wegen, die nichts mit Geld, sondern mit krimineller Energie zu tun haben, ergattert 1979 ein kleiner Junge seine erste Platte. "Parallel Lines" von Blondie - als Picture Disc, was wichtig ist, weil der kleine Junge damals eher visuell als musikalisch an Musik interessiert ist. Das ändert sich mit den ersten Tönen dieser Platte. Um die Geschichte kurz zu machen: Der Junge wird größer, versucht sich in verschiedenen Subkulturen und landet schließlich beim Radio, bei Gedrucktem, beim Netz, um über Musik zu reden und zu schreiben. Nur ein paar Namen: ByteFM ("Electro Royale", "Time Tunnel"), Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur, Tagesspiegel. Ein Blog namens technoarm.de und natürlich ein wöchentlicher Podcast: "Pop nach 8".
Seine große Liebe ist der Club, aber eigentlich findet er Chet Baker genauso spannend wie Blake Baxter. Mal sehen, wie das endet.
Kreativität, ein Zauberwort der letzten Jahre. Denn Kreativität, so war man sich sicher, bekommen die Computer und Roboter, die uns die Arbeit wegnehmen, nicht so richtig hin. Ganz so scheint es nicht zu sein, trotzdem ist Kreativität nach wie vor eine wichtige Voraussetzung, um einen Job zu bekommen – oder warum wird sie in Stellenanzeigen so oft gefordert? Und die Idee von der "Kreativwirtschaft" geistert nach wie vor durch die (Lokal-)Politik, dort verspricht man sich zukunftssichere Arbeitsplätze UND etwas Hipness im provinziellen Mief.
"Jetzt", das, nun ja, Jugendportal von sueddeutsche.de, hat all das zum Anlass genommen, mal zu fragen, wo sie denn überhaupt herkommt, diese Kreativität. Und was sie überhaupt ist. Und was man mit ihr erreichen kann. Geantwortet hat der Psychologieprofessor Joachim Funke. Von ihm kamen Sätze wie:
Kreativität ist eine Lebenshaltung, die ich auch im Erwachsenenalter einnehmen kann, wenn ich es will! Mit einer weltoffenen Neugier macht man den ersten Schritt, mit dem mutigen Hervorbringen eines Textes, eines Kunstwerks, einer Gestaltung kommt dann der zweite Schritt. Man muss sich nur trauen und darf sich durch unberechtigte Kritik nicht kleinkriegen lassen.
Schnell zu lesen, danach ist man schlauer ... und vielleicht sogar kreativer. Na ja, zumindest ein bisschen.
Quelle: Johanna Bouchannafa / Joachim Funke jetzt.de
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