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Technologie und Gesellschaft

Amerikanischer Albtraum: Arbeitsunfall – und abgeschoben

Sonja Peteranderl
Reporter

Senior Editor @Wired_Germany. Co-Founder @BuzzingCities Lab. Berichtet auch für andere Medien wie Spiegel Online über internationale Politik, Tech, Cyber & Crime, OC, oft aus Lateinamerika/Mexiko.

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Sonja PeteranderlDienstag, 22.08.2017

Nach dem Sturz vom Dach oder mit dem Arm in der Schlinge verhaftet: Mehrere Millionen Arbeiter aus Lateinamerika arbeiten in den USA ohne oder ohne gültige Aufenthaltspapiere, sie können sich ihre Jobs selten auswählen, sind einem vergleichsweise höheren Berufsrisiko ausgesetzt – und werden doppelt bestraft, wenn sie sich während der Arbeit verletzen.

Dass es in Florida als Versicherungsbetrug geahndet wird, wenn Arbeiter mit falscher Sozialversicherungsnummer registriert sind, führt dazu, dass Versicherungskonzerne sowie Unternehmen sich verletzter Arbeiter einfach entledigen können. Die, die in Notlagen Hilfe suchen, geraten geradewegs ins Visier der Behörden.

Unbemerkt haben sich Privatdetektive, Versicherungskonzerne und staatliche Ermittler gegen Versicherungsbetrug so in einen Teil der amerikanischen Abschiebungsmaschinerie verwandelt, wie ProPublica und NPR in einer gemeinsamen Recherche aufzeigen, die auf Versicherungsdaten und Gerichtsakten basiert. Dabei handelt es sich nicht um Einzelfälle, sondern um ein System – das sich unter der Trump-Regierung noch verschärfen dürfte.

Amerikanischer Albtraum: Arbeitsunfall – und abgeschoben

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