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Hat englische und deutsche Literaturwissenschaft sowie Politik in Erlangen studiert. Schreibt auf lostlevels.de über Indie-Spiele und arbeitet in der Redaktion des Bookazines WASD mit. Lebt, spielt und arbeitet in Berlin.
Ein Freizeit-Pantomime, der auf Kongressen KI-Tanz-Workshops anbietet: Das, was das verlinkte Zeit-Porträt nebenbei über Robert Trappl verrät, liest sich interessant und exzentrisch. Sein Arbeitsgebiet ist mindestens genauso faszinierend: Der 78-jährige Kybernetiker aus Wien ist ein bedeutender Experte und Forscher zum Thema künstliche Intelligenz (die gängige Übersetzung des englischen „Artificial Intelligence“, die Trappl gar nicht mag, weil sie eigentlich nicht korrekt ist) – und das bereits seit den 70er Jahren, also Jahrzehnte bevor das Thema in der Öffentlichkeit eine Rolle spielte.
Es ist spannend zu lesen, wie positiv er sein Thema sieht. Die Angst, dass eine künstliche Superintelligenz den Untergang bedeuten könnte, ist ihm fremd, und wird er damit konfrontiert, versucht er es mit Humor:
Trappl ist die Mensch gewordene Gegenthese zu den apokalyptischen Szenarien. Eine Superintelligenz, die – wie vom Philosophen Nick Bostrom postuliert – ein posthumanes Zeitalter einläutet, fürchtet er nicht. "Ich weiß nicht, wie das gehen sollte. Den Leuten, die das glauben, sage ich immer, sie sollen an den Zoo in Schönbrunn spenden. Damit der gut ausgestattet ist, wenn wir Menschen dort von den Robotern besucht werden."
2005 beschrieb er in „Programming for Peace“ sogar, wie künstliche Intelligenz die Welt friedlicher machen könnte: Trappl, der den Zweiten Weltkrieg noch miterlebt hat, wollte KI dafür nutzen, Krieg zu vermeiden. Ein Algorithmus sollte aus den Erfahrungen vergangener Kriege lernen, die beste Lösung für einen Konflikt zu finden.
Leider blieb das bislang Zukunftsmusik: In der Zeit spricht Trappl, nach dem Erfolg seiner Idee befragt, von „zero impact“. Dabei erscheint sie heute aktueller denn je, schließlich spielt KI in der militärischen Forschung längst eine große Rolle. Und die natürliche Superintelligenz, der Mensch nämlich mit seiner Neigung zum bewaffneten Konflikt, ist vermutlich immer noch die größte Bedrohung für seinen eigenen Fortbestand.
Quelle: Thomas Trescher Bild: Stefan Steinbauer... zeit.de
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Ich sehe das etwas skeptisch. Sein Wiener Humor überzeugt mich nicht so ganz, ist fast schon relativierend. Klar, er ist ein Experte. Aber das ändert doch nichts an der gegenwärtigen Realität. Das US-Militär testet bereits KI-Drohnen, damit diese bald Menschen in Afghanistan oder Jemen töten. Ich bin gespannt, wer dann bereit ist, für diese Entwicklung die Verantwortung zu übernehmen, sobald das Szenario eintritt.