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Seit 2005 ist er mit verschiedenen Projekten im Internet aktiv. Er gründete twitkrit.de und die Twitterlesung, organisierte verschiedene Veranstaltungen und betreibt den populären Podcast wir.muessenreden.de. Anfang 2010 begann er das Blog CTRL-Verlust zuerst bei der FAZ, seit September auf eigene Faust, in dem er über den Verlust der Kontrolle über die Daten im Internet schreibt. Seine Thesen hat er im Oktober 2014 auch als Buch veröffentlicht: Das Neue Spiel, Strategien für die Welt nach dem digitalen Kontrollverlust.
Technologie und Politik sind schon viele monströse Partnerschaften eingegangen. Beispielhaft dafür steht die Arbeit des Wissenschaftlers Wernher von Braun für die Nazis. Seine V2 tötete viele Menschen in London und doch ist es nicht so, dass von Braun die Briten hasste. Er wollte nur Raketen bauen; wo sie runterkommen, sei nicht sein „Department".
Ganz ähnlich scheinen es einige Silicon Valley-Technologen zu halten. Während Peter Thiel auf die disruptive Kraft der Radikalität Trumps setzt, richten sich einige bereits in einer eher funktionalen Kollaboration ein. Elon Musk, der Raketenheld der Jetztzeit, genoss bereits unter Obama Vergünstigungen für seine Elektroautos — als klimafreundlicher Innovator. Unter Trump kann er als amerikanischer „Job Creator" punkten, außerdem mit ambitionierten Weltraumprojekten seines Unternehmens SpaceX Trumps Präsidentschaft jenen Glanz verleihen, den er braucht, um der Welt zu zeigen, wie „great" sein America jetzt wieder sei.
Aber wie weit wird die Zusammenarbeit zwischen Silicon Valley und Washington gehen? In vielen der Technologien und Datenbanken stecken potentielle Waffen. Muslimregistrationen, Abschiebelogistiken, Geheimnisse über Menschen weltweit und effektive Cyberwaffen und wer weiß, was noch alles.
Es bleibt abzuwarten, welche Resultate dieses technologisch-politische Joint-Venture zeitigen wird. So oder so legitimiert und fördert es aber die Trump-Regierung und die Kollaborateure werden sich hinterher aus ihrer Mitverantwortung nicht herausreden können. Egal, was noch passiert.
Quelle: Dave Lee EN bbc.com
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"die Kollaborateure werden sich hinterher aus ihrer Mitverantwortung nicht herausreden können"
Warum nicht?
Sich rausreden ist doch sooo eine leichte Übung, die gar nichts kostet.
Das ist viel einfacher, als durch "die Hölle der Produktion" zu gehen.
https://www.abendblatt...
Musks Unternehmen sind in sehr hohem Maße von staatlichen Subventionen abhängig. Er hat nicht wirklich eine Wahl, als sich gut zu stellen mit der Regierung. Oder wird die Welt besser, wenn er den unternehmerischen Heldentod stirbt?
Danke für den spannenden piq.
Über einen Satz bin ich aber gestolpert: "So oder so legitimiert und fördert es aber die Trump-Regierung und die Kollaborateure werden sich hinterher aus ihrer Mitverantwortung nicht herausreden können."
Trump mag ein Unsympath und ein Vollidiot sein. Seine Regierung ist aber demokratisch legitimiert, oder? Da muss kein Musk oder Bezos erst mit ihm zusammenarbeiten.