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Technologie und Gesellschaft

Facebook sichert die eigene Monopolstellung ab und die Regulierer kapieren es nicht

Moritz Orendt

Gründer von Blogbox, Content Captain und Atlas der Selbstständigkeit. Freelancer. Online Marketing, digitale Produktentwicklung.

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Moritz OrendtMittwoch, 25.10.2017

Facebook alleine ist schon sehr mächtig. Dazu hat es sich in klugen Zukäufen noch Instagram und WhatsApp gesichert. Komischerweise hat das in beiden Fällen in den Regulierungsbehörden kaum zu Diskussionen geführt. Das führt zu der Situation, dass Facebook 2016 für 77% des Wachstums im digitalen Anzeigenmarkt in der USA verantwortlich war. Sogar Snapchat hat bei dieser Konkurrenz Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Facebook monopolisiert die Aufmerksamkeit und nicht einmal bei Zukäufen schauen die Regulierer hin.

Der Grund: Den Regulierern geht digitale Kompetenz ab. Deutlich wird dies bei der Beurteilung der Instagram. Vom Office of Fair Trading (UK): 

"There are several relatively strong competitors to Instagram in the supply of camera and photo editing apps, and those competitors appear at present to be a stronger constraint on Instagram than Facebook’s new app." (Der Satz bezieht sich auf eine inzwischen eingestampfte Kamera-App von Facebook)

Ihnen entging anscheinend komplett, dass Instagram nicht nur hübsche Fotos macht, sondern auch ein Social Network ist.

Aktueller Anlass dieser guten Analyse von Ben Thompson ist der Zukauf von tbh (eine App die grob in Richtung von Jodel geht), der wahrscheinlich wieder einfach so durch geht.

Facebook sichert die eigene Monopolstellung ab und die Regulierer kapieren es nicht

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Kommentare 3
  1. Marcus von Jordan
    Marcus von Jordan · vor fast 7 Jahre

    Gibt ja auch starke Stimmen aus den privatwirtschaftlichen Medien, die sagen, dass die gerade ausgehandelte neue e-privacy Richtlinie der EU Facebook massiv stärken wird und kleine werbefinanziert Angebote zerstören wird.

  2. Dirk Liesemer
    Dirk Liesemer · vor 7 Jahren

    Braucht man wirklich digitale Kompetenz, um abschätzen zu können, dass sich FB durch seine Zukäufe eine dominante Marktposition (oder wie man das im Kartelldeutsch nennt) sichert?

    1. Moritz Orendt
      Moritz Orendt · vor 7 Jahren

      Ich kann mir nur durch das Fehlen eben dieser digitalen Kompetenz erklären, warum Facebook so munter zukaufen darf.

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