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Kurator'in für: Volk und Wirtschaft Medien und Gesellschaft Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Leitet das Digital-Team im Wirtschaftsressort der Süddeutschen Zeitung, was nicht heißt, dass er nur Nerd-Kram piqt. Studierte in Erlangen und Portland Politikwissenschaft und Amerikanistik, schrieb in Nürnberg, Berlin, New York und München. Interessiert an allem Politischen. Am Absurden sowieso. Süchtig nach Longreads.
Es ist Krieg und im Krieg ist Propaganda überall. Deshalb lohnt es sich, sich die Mechanismen und Dilemmata der Propaganda noch einmal vor Augen zu führen, bevor man sich wieder ins Social-Media-Fegefeuer begibt. Dieser knappe Text von Sibylle Anderl in der legendären Kulturzeitschrift "Kursbuch" gibt einen guten Überblick über das Phänomen und den Umgang mit ihm. Er geht zurück zu den Anfängen moderner Propaganda, und wie sie seit den zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts teilweise empfohlen, aber auch erforscht wurde. Er streift die Unterscheidung zwischen "guter" und "schlechter" Propaganda, die Verbindung zu "Public Relations, Donald Trumps Lügenkunst und aktuellen Studien, die eher ernüchtern:
Es ist schon sehr erstaunlich, dass diejenigen Bevölkerungsgruppen, die aktuell lauthals von sich behaupten, Propaganda besonders kritisch gegenüberzustehen, nicht selten bereitwillig russische Propaganda akzeptieren, deren Urheber offen kommunizieren, dass es ihnen nicht um ausgewogene Information geht, sondern um eine gezielte Manipulation der Menschen... zeigt die aktuelle Situation, dass eine aufgeklärte propagandakritische Haltung wenig hilft, wenn es kein Vertrauen gibt in diejenigen Institutionen, die in einer Demokratie für die Bereitstellung ausgewogener Informationsbeschaffung verantwortlich sind.
Diskutieren wir über Propaganda, kommen zwei unterschiedliche Menschenbilder zum Vorschein: Der aufgeklärte Bürger, der selbst denken kann und soll – und das naive, mit Tricks zu steuernde "Schaf". Beides sind vermutlich Illusionen.
Ein Text zur aktuellen medialen Lage, der anregt, eigene blinde Flecken, Vorurteile und Denkmuster zu überprüfen.
Quelle: Sibylle Anderl kursbuch.online
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hm. ich glaube dass die Mehrheit derjenigen, die auf Verschwörungstheorien bzw. Fakenews und 'Lügenpresse'-Schreier reinfallen, grundsätzlich eigentlich gebildet und kritisch sein wollen.
Und sie haben mal gelernt, dass man alles fälschen kann und dass - postmodern und dekonstruktionistisch - es keine letztgültigen Wahrheiten gibt. Und wer ihnen quasi als Geheimnis dann Sachverhalte aufdeckt, begeistert sie.
(Der Gegenwind - ob tatsächlich oder eingebildet - führt dann noch zum Mitgefühl mit dem Underdog.)
Jedenfalls machen sie also den ersten Schritt und bezweifeln Selbstverständlichkeiten wie Staat, Wissenschaft und Mainstream. Soweit so gut.
Dann aber bleiben sie stehen - der nächste Schritt fehlt:
sie wenden diese Kritik und den Zweifel n i c h t weiter an, sie vertrauen der 'alternativen' Meinung.
und hier
liegt dann das Problem.
Natürlich kann man rein psychologisch nicht immer allem misstrauen - aber muss man dann ausgerechnet den obskuren absonderlichen Gruppen glauben?
Hier scheiden sich dann die Geister.