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Volk und Wirtschaft

"Eigentum endet mit dem Tod"

Antje Schrupp
Politikwissenschaftlerin, Journalistin
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Antje SchruppDienstag, 08.08.2023

Der Philosoph Stefan Gosepath von der FU Berlin fordert die Abschaffung des Erbens, denn Erbschaften verletzen seiner Ansicht nach die Chancengleichheit. Gerade angesichts einer anstehenden Erbschaftswelle seien sie inzwischen eine echte Gefahr für die Demokratie. Im Interview mit der taz spricht er darüber, warum diese Forderung in Deutschland schwer durchsetzbar zu sein scheint und antwortet auf die gängigen Einwände, die dagegen vorgebracht werden. Sehr lesenswert. 

"Eigentum endet mit dem Tod"

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Kommentare 5
  1. Georg Wallwitz
    Georg Wallwitz · vor mehr als ein Jahr

    Warum ist etwas, das so weit von aller Realität und Relevanz entfernt ist, lesenswert?

  2. Heinz Friebel
    Heinz Friebel · vor mehr als ein Jahr

    Welche reale Menschen würden noch Leistung erbringen wollen oder investieren wenn dann Alles enteignet würde. Die Großen/Investoren ( Haie) aus dem Ausland freuen sich und kaufen Deutschland auf. Wo sowas hinführt sieht man ja heute schon zum Teil. Wenn derartige Szenarien nur Ansatzweise real werden setzt eine dramatische Kapitalflucht ein; Deutschland stürzt dann weiter ab!

  3. Thomas Wahl
    Thomas Wahl · vor mehr als ein Jahr

    Selbst die Leser der taz haben reihenweise Kommentare verfasst, die zeigen, wie undurchdacht das ganze Konzept ist. Und ein Philosoph, dem nicht klar ist, dass Betriebsvermögen und Immobilien nicht einfach Bargeld sind, sondern Erwartungswerte für den Fall des Verkaufes, der begeht einen schweren Denkfehler. Die angeführten 400 Mrd. jährliche Erbschaften sind kein Geld und müßten erst zu Geld gemacht werden. Wer kauft denn Vermögenswerte und von welchem Geld, die seine Familie in dem neuen System mit dem Tod wieder verliert? Wie hoch wäre denn der Wert dieser Vermögen, also der Erlös beim Verkauf, dann? Oder bleibt das dann alles in Staatshand?

    Die DDR-Führung glaubte ja auch im Volkseigentum riesige Vermögenswerte zu besitzen. Man hatte als Staat zwar das Eigentum an den Fabriken und Immobilien. Aber konsumieren und investieren konnte man nur die Gewinne und Löhne. Nicht die Vermögen. Die Fabriken und Häuser hatten ohne Markt keinen Geldwert, vor der Wende nicht und danach auf dem Markt auch oft nicht. Der Staat war/ist dann auch in der Verantwortung für den Zustand dieser Vermögen. Da hat er kläglich versagt. Will man dieses Experiment wirklich wiederholen? Auch das jugoslawische Modell des Belegschaftseigentums hat insgesamt schlecht funktioniert. Bliebe die Aktiengesellschaft als ein zentrales Prinzip. Man hätte dann eine Wirtschaft im Streubesitz, die vor allem von Managern als Nicht-Eigentümern geführt wird. Was man da so sieht, überzeugt auch nicht wirklich.

    1. Lorenz W.
      Lorenz W. · vor mehr als ein Jahr

      Sehr gute Analyse. Es geht eben auch um das Vererben von Verantwortung für die vermachten Werte. Hier könnte man allerdings ansetzen, den Willen zur Verantwortungsübernahme (Immobilien, Einzelfirmen) gegenüber dem Erben reiner Liquidität (Barvermögen, Aktien, Rentenpapiere) steuerlich zu begünstigen. Bei Immobilien wären Vermietungs- und Instandhaltungszwang bis zur Enteignung bei Verwahrlosung ein probates Mittel, bei Firmen das Verbot von Schachtelkonstrukten. Gleichwohl bedarf es in einer lebendigen erfolgreichen Volkswirtschaft stets mehrstufiger hierarchischer Strukturen von Finanzmacht und Verantwortung, vulgo „Ungleichheit“ um effizient und wettbewerbsfähig zu wirtschaften. Das ist so unumstößlich wie die Gesetze der Thermodynamik. Andererseits neigen auch die erfolgreichsten Systeme zur Dekadenz, sobald Finanzmacht und Verantwortungs- und Gestaltungswille auseinanderklaffen. Verwahrlostes Kapital gilt es daher stärker abzuschöpfen und in den Wirtschaftskreislauf als staatliches „Venture Capital“ zurück zu führen, um das sich jeder im Rahmen seines „Horizonts“ bewerben können sollte. Das Geld einfach mit der Gießkanne bedingungslos umzuverteilen wäre hingegen Gift sowohl für die einzelnen Wirtschaftssubjekte als auch für die Volkswirtschaft.

    2. Thomas Wahl
      Thomas Wahl · vor mehr als ein Jahr · bearbeitet vor mehr als ein Jahr

      @Lorenz W. Weitgehende Übereinstimmung. Meine aber, dass auch "erfolgreiche" (lange an der Macht seiende) und überbürokratisierte Politik schnell zur Dekadenz neigt. Also Macht, Kompetenz sowie Verantwortungs- und Gestaltungswille auseinander klaffen. Dazu kommt die Angst vor Machtverlust. Ein populistisches Abschöpfen kann da schnell in die Hose gehen. Ja, vielleicht wäre ein staatlich gespeister Fond für Venture Capital eine Möglichkeit. Die Frage, wer vergibt nach welchen Kriterien die Mittel?

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