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Redakteur für das Games-Bookazine WASD und Computerspiel-Experte vor verschiedensten Bücherregalen im TV und Radio. Daneben doziert er regelmäßig auf Tagungen und Festivals sowie an Hochschulen mit Fokus auf digitale Spiele. Seine Texte über die Teilhabe an virtuellen Welten, die Ideologie von Spielmechaniken und die Kultur von Computerspielen erscheinen unter anderem in wissenschaftlichen Fachpublikationen, in diversen Kulturmagazinen sowie bei ZEIT ONLINE. Damit er nicht nur vor dem Monitor hockt, trägt das bekennende Sozialhilfekind die Kritik an unfairen Regelsystemen ebenso zurück in die gesellschaftliche Realität. Ihn interessieren Diskurse der ökonomischen Nützlichkeit marginalisierter Gruppen und die Bedingungen des »Mitspielens« am soziokulturellen Leben.
Was er sonst noch so treibt, lässt sich auf seinem Blog nachlesen: www.schauanblog.de
Aktuell wird viel über das Arbeitslosengeld 2 ("Hartz IV") gesprochen. Die Grünen haben eine Alternative, ebenso die SPD und jüngst der DGB. Meist geht es um (mehr) Geld, um das Verhältnis von Fordern zu Fördern oder um Möglichkeiten, den Abstieg ins Jobcenter zu verzögern. Hier mehr Schonvermögen, dort weniger Sanktionen, neuer Name, fertig. Auf Ebene der Betroffenen ist die Kritik an Hartz IV allerdings noch um ein paar Aspekte reicher: Fremdbestimmung, Stigmatisierung, Bürokratie. "Aktivierung!", wird von oben gekontert.
Die Soziologin Dr. Bettina Grimmer hat mit ihrer bei transcript erschienenen Dissertation Folgsamkeit herstellen nun erstmals eine "Ethnographie der Arbeitsvermittlung im Jobcenter" abgeliefert. Ihre Forschungsergebnisse decken sich eher mit der Perspektive der Betroffenen: "Das Ziel ist nämlich weniger die Aktivierung der Klienten als vielmehr die interaktive Herstellung von Folgsamkeit". Im Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung spricht die Autorin über ihr Buch.
Viel (günstiges) Verbesserungspotenzial für die Politik, etwa wenn es um die Jobcenter geht:
Ich habe beobachtet, dass die Räume des Jobcenters – mehr als andere städtische Behörden – ihre Klienten auf maximaler Distanz halten […]. Für die Mitarbeiter ist diese sinnvoll – die Klienten wissen jedoch bereits bevor sie überhaupt mit ihren Ansprechpartnern ins Gespräch kommen: dass man ihnen hier misstraut.
…oder die Ausgestaltung der Bürokratie:
Was man bei den folgsamen Klienten beobachten kann, ist eine Unterwerfung unter die "symbolische Ordnung" (Bourdieu) des Jobcenters, die beispielsweise besagt: "Eingliederungsvereinbarungen sind sinnvoll und angebracht (weil den Klienten nicht zu trauen ist); es steht dem Arbeitsvermittler zu, alles über mich zu wissen; jede Arbeit ist besser als keine Arbeit usw." Durch jede Zustimmung der Klienten (z. B. Fragen beantworten, Eingliederungsvereinbarung unterschreiben) erkennen sie die symbolische Ordnung an und helfen dabei, sie zu reproduzieren.
Quelle: Gerda Henkel Stiftung Bild: transcript lisa.gerda-henkel-stiftung.de
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