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Chefökonom des britischen Centre for European Reform (CER), ehemals Analyst in der Londoner City, financial journalism fellow beim Economist und PhD in VWL an der Stockholm University. Schreibt, denkt und diskutiert zu europäischen Wirtschaftsfragen: Makroökonomie, politische Ökonomie, Wachstum und Handel, gerne mit einem außenpolitischen Einschlag.
Der deutsche Exportüberschuss (aka Kapital- oder Ersparnisexport) sorgt auch im Ausland immer wieder für Diskussionen. Ist er zu hoch? Trägt er zur Instabilität der Weltwirtschaft bei (da Deutschland mit seinen Kapitalexporten Schuldenblasen anderswo finanziert)? Und was sollte Deutschland tun, um ihn zu reduzieren, z.B. mehr öffentliche Gelder investieren?
Brad Setser vom CFR hat sich in einem kurzem Blogpost der Frage angenommen und antwortet damit auf Greg Ip im WSJ (Kein WSJ Abo? Hier findet man Abhilfe). Der hatte gesagt, der Fokus auf öffentliche Investitionen sei der falsche: private Investitionen und Lohnerhöhungen seien der Schlüssel für weniger Ersparnisüberschüsse in Deutschland:
But the U.S. is wrong. Germany’s problem isn’t the public sector, it’s the private sector: Businesses need to invest more and workers need to earn more, and that can’t simply be fixed with more government spending.
Nochmal kurz inne gehalten: das Wall Street Journal fordert höhere Löhne in Deutschland. Ich bin bei den anderen Punkten eher Setser's Meinung: Fiskalpolitik kann einen deutlichen Beitrag leisten.
Raising public investment is almost a free lunch. The market is paying Germany to borrow, more or less. Public investment creates needed new capital that should raise potential growth, and thus could well improve long-term public finances.
Quelle: Brad Setser EN blogs.cfr.org
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