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Nell Smith: ein Teenager macht ein Album mit den Flaming Lips
Musikerin
Kurator'in für: Pop und Kultur
Spielt und singt in Bands und macht Musik für Filme.
Ihre eigenen Bands heissen My Favourite Things und Hunki Dori.
Sammelt und verteilt Lieder und Artikel in München, Berlin und New York.
Die 14-jährige Nell hätte das wahrscheinlich nicht mal zu träumen gewagt: Seit Langem war sie Fan von den Flaming Lips, angeregt durch ihren Vater, der ihr diese Musik seit ihrer Kindheit nahebrachte. Bereits seit ihrem zehnten Lebensjahr besuchte sie die Konzerte ihrer Lieblingsband und sang jedes Wort aus der ersten Reihe mit. Bei dem letzten Konzert der Gruppe in Calgary trug sie zum wiederholten Mal ein Papagei-Kostüm, was Frontmann Wayne Coyne ins Auge stach. Er sprach das Mädchen an, weil er sie, dank des Kostüms, wiedererkannte. Der Teenager konnte ihr Glück kaum fassen. Beeindruckt von dem Treffen schrieb sie nach dem Konzert einen Brief an den Sänger. Dieser antwortete mit seiner privaten Telefonnummer, was sie wiederum nicht begreifen konnte. All diese Ereignisse entwickelten sich so, dass die Band das Album Where the Viaduct Looms mit der Schülerin aufnahm, das auf Bella Union herauskam. Das Album besteht aus 9 Coversongs von Nick Cave, gesungen von Nell und elegant und geschmackvoll begleitet von der Band. Ihre mysteriöse Stimme zeigt ihr besonderes Talent für Storytelling. Selbst Nick Cave zeigt sich beeindruckt: “Nell shows a remarkable understanding of [Girl in Amber], a sense of dispassion that is both beautiful and chilling. I just love it", schreibt er auf seiner eigenen Webseite.
“I was going to say Nell Smith inhabits the song, but that’s wrong, rather she vacates the song, in a way that I could never do.”Nell gibt zu, dass sie Nick Cave und seine Musik davor nicht kannte, wobei ihr Vater ihr viele andere Bands, wie Arcade Fire oder MIA, nahegebracht hat. Aber sie sagt, sie kann sich gut in viele seiner Texte einfühlen. Ihre Mitschüler allerdings bleiben unbeeindruckt, da sie diese Bands und Sänger gar nicht kennen und es nicht als große Sache ansehen.
Quelle: Max Pilley Bild: © Atria Creative EN www.huckmag.com
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