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Edmund Epple ist selbst über die Tatsache schockiert, daß er nun bereits seit über 33 Jahren einen Platten-und Buchladen in Landsberg am Lech hat. Aber ganz nach dem Motto "Ein guter Betrieb funktioniert sogar, wenn der Chef anwesend ist" freut er sich, wenn ihm seine Mitarbeiter hin und wieder frei geben. Dann schreibt er gerne über Musik, Kultur und was ihm sonst so in den Sinn kommt, zb in seinem eigenen Blog und Newsletter. Im Stadttheater Landsberg kennt man ihn auch als Planer der Musikserie.
Der Klassikliebhaber gilt ja gemeinhin als konservativ und für neue Dinge nicht besonders aufgeschlossen. Wie tiefgreifend die Veränderungen am Musikmarkt sind, lässt sich daher gerade am ohnehin überschaubaren Klassikmarkt ablesen. Auch hier brechen die CD-Verkäufe ein und immer mehr Menschen nutzen Streaming-Angebote. Für die Künstler bedeutet dies weniger Einnahmen, denn Streaming ist so konzipiert, dass die Nutzer im Verhältnis weit weniger bezahlen als zuvor, als man sich CDs oder Vinyl gegönnt hatte.
Das ist, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf, kein Marktautomatismus. Es ist schlicht so gewollt. Denn die Musikindustrie wollte den Fehler nicht noch mal begehen, als man das mp3-Format gönnerhaft verpennte. Nun verdient man beim Streaming kräftig mit. Je größer der anzubietende Katalog, umso besser. Heruntergebrochen für den einzelnen Musiker oder Komponisten sieht die Sache leider anders aus.
Im Vorfeld zum Nachfolgepreis des aus Gründen abgeschafften ECHO KLASSIK, nun OPUS genannt, gab Michael Stallknecht für die SZ einen State-Of-The-Art-Bericht.
Quelle: Süddeutsche Zeitung Bild: David Maupile sueddeutsche.de
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