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Emily Schultheis ist eine freie Journalistin und aktuelle Fellow beim US-amerikanischen Institute of Current World Affairs. Seit mehr als 3 Jahren in Berlin schreibt sie über rechtspopulistische Parteien in Deutschland und ganz Europa. Ihre journalistische Arbeit erscheint in u.A. The Atlantic, Politico, The Guardian, Foreign Policy, und The New York Times. Von 2011 bis 2017 arbeitete sie als politische Korrespondentin bei Politico, National Journal und CBS News in Washington, D.C.
Als Journalist*innen wurde uns immer gelehrt, unseren Job so objektiv und neutral zu machen, wie möglich: beide Seiten zu präsentieren, keine persönlichen Meinungen wiederzugeben, aufwieglerische Sprache und Wörter zu vermeiden.
In normalen Zeiten stimme ich solch einem Verhalten zu – aber wie wir alle wissen, sind dies alles andere als normale Zeiten. Letzten Mittwoch stürmten Tausende wütende Trump-Anhänger*innen das US-Kapitol; fünf Menschen starben. Und Trump, der im Weißen Haus saß, schaute einfach zu.
In diesem Artikel geht es um die Frage von Neutralität im Journalismus und wie Journalist*innen in Momenten wie jenen am vergangenen Mittwoch damit umgehen sollen. Beispiel dafür sind die ersten vier Sätze eines Artikels der Washington Post über die Ereignisse, die manche „erstaunlich“ nannten: Die Autor*innen beschreiben die Trump-Anhänger*innen unter anderem als „angehende Saboteure einer 244 Jahre alten Demokratie“ und die „gewalttätigen Szenen“ als „beispiellos in der modernen amerikanischen Geschichte“. Der Autor des Artikels meinte, solche Beschreibungen sind nicht neutral, sondern „engagiert“ — und dass engagierter Journalismus in der aktuellen Situation notwendig ist:
While “neutrality” is one standard in journalism, it’s always been clear that journalists need not be neutral about everything. They need not be neutral, for example, about violent attacks upon the institutions that make democracy and self-government possible, a system in which they play a crucial role.
Establishing the best distance from neutrality is a task for journalists and those who respect journalism, especially in the aftermath of an administration that propagated attacks on evidence-based enterprises like science and the news industry. ...
There remains in journalism a thousand uses for neutrality. But a neutral frame is often insufficient for the job of revealing the truth in the public interest, for telling it like it is. That’s what makes this passage so interesting.
Angesichts der Furcht vor weiterer Gewalt in den verbliebenen Tagen vor Joe Bidens Amtseinführung sind solche Diskussionen notwendig. Und wenn gewaltsame Trump-Anhänger „MEDIEN TÖTEN“ auf eine Tür im US-Kapitol schreiben, sollten wir darüber nachdenken, was „Neutralität“ uns wirklich bringt.
Quelle: Roy Peter Clark EN www.poynter.org
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