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Volk und Wirtschaft

Guter Wille kombiniert mit fehlender praktischer Überzeugungsfähigkeit

Frank Lübberding
Journalist und Autor
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Frank LübberdingMittwoch, 18.09.2019

Fast jeder ist für den Klimaschutz. Es stellt sich nur die Frage, was darunter zu verstehen ist. Dieser Artikel verweist auf ein Positionspapier des Wuppertal-Instituts, das Vorbehalte gegenüber den diskutierten Maßnahmen zu entkräften versucht. Die kommen in dieser Allensbach-Umfrage zum Ausdruck. Können die Wuppertaler Autoren also der weit verbreiteten Skepsis in der Bevölkerung etwas entgegensetzen? Etwa ob Deutschland überhaupt einen signifikanten Beitrag zur weltweiten CO 2 - Reduzierung leisten kann? Leider bleiben zwei Prozent Anteil an den CO 2 - Emissionen diese zwei Prozent, selbst wenn die Im- und Exporte der deutschen Volkswirtschaft zugerechnet werden sollten, wie es in diesem Papier versucht wird. Soll aber Deutschland ernsthaft seinen Außenhandel einstellen? Wohl eher nicht. Das gilt auch für die Idee einer Umstellung unserer Stromversorgung auf erneuerbare Energien. Es wird die theoretische Machbarkeit beschrieben. Nur sind wir im Jahr 8 der Energiewende und im Jahr 19 nach Einführung des EEG. Wen soll das noch überzeugen? Eher muss man sich auf weitere Widerstände gegen den Windkraftausbau einstellen. Andere Argumente sind überzeugender, ändert aber nichts am Gesamteindruck: Guter Wille kombiniert mit fehlender praktischer Überzeugungsfähigkeit. Deshalb gilt unsere Energiewende international längst als "Negativbeispiel", so Axel Ockenfels in der Wirtschaftswoche: "Was wir in Sachen Energiewende tun, hat mit effektivem Klimaschutz nur wenig zu tun." Er befürwortet eine Fokussierung auf die CO 2 - Bepreisung. Die findet zwar im Vergleich zu 2007 immer noch nur geringe Zustimmung in der Bevölkerung, aber diese ist immerhin bereit, "auf technologische Innovationen zu setzen", so Allensbach. Die sollen mit einer solchen Bepreisung angestoßen werden, um etwa im Winter weiterhin nicht zu frieren. Deshalb sollte die Politik ihre knappen Legitimationsressourcen für dieses Projekt einsetzen - und den bisherigen Murks namens Energiewende politisch entsorgen.

Guter Wille kombiniert mit fehlender praktischer Überzeugungsfähigkeit

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Kommentare 23
  1. Holger Lindner
    Holger Lindner · vor 5 Jahren

    Ich halte das hier einfach mal fest :D

    https://www.faz.net/ak...

    Die von den deutschen Stromverbrauchern zu zahlende Umlage zur Finanzierung der Ökostromerzeugung steigt im kommenden Jahr deutlich. Nach F.A.Z.-Informationen wird sie ab Januar um 0,35 Cent je Kilowattstunde auf dann 6,756 Cent angehoben.

    ++++

    Es wird eh wie schon öfter hier geschrieben, bei rund 0,55 Cent enden werden. :) Das betrifft besonders, den klein und Mittelstand bis rund 1.000.000 kWh/anno.

    Nur als Beispiel ein durchschnitts "REWE" oder "ALDI" liegt bei rund 500.000 kWh/a also rund 25.000 Eurotzen/anno an Mehrkosten oder wenigstens 17.500 ...

  2. Holger Lindner
    Holger Lindner · vor 5 Jahren

    Ja, CO² hat nichts mit dem Klima zu tun. Da unser "Klima" was wir als "Klima" definieren, in ganz anderen Dimensionen ensteht. Weiterhin sollte man endlich mal zwischen "Wetter" und "Klima" sowie "Umweltzerstörung" differenzieren. Und endlich mal aufhören unterschwellig, alles einer historischen Schuld in die Schuhe zu schieben.

    Zum weiteren Studieren empfehle ich mal diese hervorragende Dissertation aus dem Jahre 2006, als der Wahn noch nicht ausgebrochen war, und es man noch mit Denken versucht hat.

    https://hss.ulb.uni-bo...

    Dann wird man endlich (so hoffe ich) schlauer, in wie fern CO² angeblich die Solare Einstrahlung daran hindert, den Planeten wieder zu verlassen.

    Wenn dem so wäre, dann könnten die "Wissenschaftler" die Daten der Satelliten in ihren Studien ja präsentieren. Denn es müssten ja deutliche Veränderungen aufgetreten sein, innerhalb des Sonnenzyklus. Diese Einstrahlung in Kombination mit dem Bio-Reaktor Erdinneres unterhalb unserer begehbaren Erdkruste, samt Magnetfeld ist der eigentliche Motor, der die Atmosphäre beeinflusst. Und das in einem Energieflow, den man nicht begreifen wird. Lediglich den entstehenden Überdruck (CH Verbindungen, Methan Erdöl etc.pp.) nutzen wir. Oder eben die Geothermie.

    Nächster Punkt: die Atmosphäre selber, besteht aus einem bestimmten Verhältnis aus verschieden Gasen und der Luftfeuchtigkeit (H2O). Dadurch das C und O die Erde nicht verlassen können, sondern nur das H das Hydrogen (Wasserstoff) siehe Dissertation, müssten bei Anstieg von CO² die %tualen Anteile von O² in einem m³ Luft sinken. Und das in Bodennähe, denn CO² ist schwerer als Luft. Genauso, wie das hochgiftig CO Kohlenmonoxid, das ebenfalls bei einer Verbrennung entsteht.

    Da nun CO² schwerer als Stickstoff und O² ist, müsste somit, Stickstoff und O² verdrängt werden. Dem ist aber nicht so... eine einfache Erklärung findet man hier:
    https://www.swr.de/wis...

    Aber: Dann kommt eben wieder diese Erklärung:

    "Die vielen CO2-Teilchen in der Luft haben überhaupt keine Zeit, sich langsam abzusetzen und am Erdboden anzureichern, weil die Luftmassen durch Wind und Wetter ständig aufgewirbelt werden und sich so über die Atmosphäre verteilen. Das ist auch schon oft gemessen werden, und das Ergebnis ist: Der Anteil der CO2-Moleküle in der Luft ist bis in eine Höhe von fast 100 Kilometern nahezu konstant, es gibt keine „Anreicherung“ am Boden, auch wenn es sich noch so einleuchtend anhört."

    Das kann nicht sein, denn die Kugel erhöht das Volumen je näher wir dem Rand der Kugel uns nähern. Wenn also in 100 km Höhe, die gleiche Anzahl an Teilchen sein sollte, haben wir viel weniger ppm/m³ vorhanden. Da das Volumen größer wird.

    " Denn das Argument sagt ja, dass CO2 aufsteigen muss, um den Treibhauseffekt zu entfalten. Auch das ist falsch. Da führt vielleicht der Begriff Treibhauseffekt ein bisschen in die Irre. Es klingt ein bisschen so, als würde das CO2 irgendwo über uns eine Art Dach bilden – wie das Glasdach in einem Treibhaus. Aber der Treibhauseffekt beginnt teilweise ja schon unmittelbar über der Erdoberfläche, indem einfach Gase wie CO2, Methan und Wasserdampf die Wärmestrahlung von der Erde absorbieren und einen Teil diese Wärme wieder zurück zur Erdoberfläche abstrahlen."

    Über den letzten Satz sollte man sich mal Gedanken machen.

    1. Veit Nottebaum
      Veit Nottebaum · vor 5 Jahren

      "Ja, CO² hat nichts mit dem Klima zu tun. Da unser "Klima" was wir als "Klima" definieren, in ganz anderen Dimensionen ensteht. Weiterhin sollte man endlich mal zwischen "Wetter" und "Klima" sowie "Umweltzerstörung" differenzieren. Und endlich mal aufhören unterschwellig, alles einer historischen Schuld in die Schuhe zu schieben."

      Was meinen Sie mit "anderen Dimensionen"? CO2- und Klimavariabilität laufen gleichzeitig ab und es gibt dort eindeutige Parallelen, z.B. zwischen CO2-Gehalt und Temperatur, die physikalisch begründet und belegt sind. Ihr Satz ist daher einfach nicht korrekt!

      Ich weiß nicht, wer hier Wetter und Klima verwechselt hat, aber um Ihren letzten Satz aufzugreifen: Es geht nicht um 'Schuld in die Schuhe schieben', sondern um die Verantwortung für's eigene Handeln, auch in der Vergangenheit. Klar, 1920 war keinem bewusst, wie die Atmosphäre langfristig durch CO2 verändert wird. Quasi dass ein größer werdender Scherbenhaufen für spätere Generationen aufzuhäufen begonnen wurde. Aber dann muss man doch "Oooops" sagen und als Erster die Kehrschaufel holen gehen! Und nicht grimmig auf den Chinesen schauen, der seine Tasse wegen der schönen bunten Scherben, hinterher geworfen hat.

    2. Holger Lindner
      Holger Lindner · vor 5 Jahren

      @Veit Nottebaum --> Klar, 1920 war keinem bewusst, wie die Atmosphäre langfristig durch CO2 verändert wird."

      Ich bitte Sie...

      https://de.wikipedia.o...

      Sabatier-Prozess 1902 nur als klitze kleines Beispiel.

      Meinen Sie nun auch noch, dass die damals echten Wissenschaftler alle nur strunzen dumm waren ?! Wissen sie eigentlich, was so um das ominöse Jahr 1881 los war, in den MINT Fächern ?!

      Das einzige, was die wohl nicht bedacht haben ist, dass sich die Erdbevölkerung trotz aller Katastrophen um das 8fache vermehren sollte und es auch noch weiterhin ungehemmt tut. Und fast alle wollen an der "Moderne" teilhaben. Wenigsten die Grundbedürfnisse nach Maslow befriedigt sehen.

      Und jetzt ziehen wir die historische Urschuld schlecht hin ab, 60 Millionen weniger, dann ist das "Volk" wenigstens zu 100% CO² freigestellt. RIP und aus die Maus. Das wäre immerhin ein starkes Zeichen, der Ernsthaftigkeit. das Klima retten zu wollen. Mit Guten Beispiel voran...

      Sie haben schlicht und einfach keine Vorstellung davon, wie viel zB Dieselkraftwerke in dieser Welt laufen, ohne EU-Vorschriften. Sie haben schlicht und einfach keine Vorstellung davon, wie viel Aufwand es Bedarf, auch an Personal, diese Utopie umzusetzen. Da kann der Urschuldige 1000 mal Vor-Reiter sein. Sie haben schlicht und einfach keine Vorstellung davon wie viel Aufwand es bedarf, das weltweite Recycling zu betreiben.

      Sie haben noch nicht mal eine Vorstellung davon, was es für einen Aufwand es Bedarf, in einer 4 Jahreszeiten Klimazone zu "Überleben".

      Das einzige wo von Sie eine Vorstellung haben, ist: Das Sie unfehlbar sind, und natürlicher Weise, die ganze Welt alleine retten können.

      Sie wissen schon, dass der Mensch im Ruhezustand im Durchschnitt 1.500 kcal/ Tag zuführen muss, ja ?! Das entspricht ungewähr 1,7 kW ! mal 8.000.000.000 sind das wie viel kW oder MW oder GW täglich nur an Energie Zufuhr ?!

      13.600 GigaWatt sind das... nur im Ruhezustand.

      wie viel GigaWatt müssen nun aufgewandt werden, um die Bevölkerung nur damit zu versorgen ?! Den Aufwand für Wassertransport et.pp. noch gar nicht mit bedacht.

      Und jetzt sagen Sie mir mal, was Sie nun gedenken zu tun, außer das große Geheul um die Zukunft mit anzustimmen ?! Das möchte ich mal genau wissen.

    3. Holger Lindner
      Holger Lindner · vor 5 Jahren

      @Veit Nottebaum Gerda Sie mit ihrem CV müssten doch in ihrem Fachbereich genau wissen, was alleine die Bodenverdichtung und die Erosion der Humusschichten anrichten kann oder ?!

    4. Veit Nottebaum
      Veit Nottebaum · vor 5 Jahren

      @Holger Lindner "Meinen Sie nun auch noch, dass die damals echten Wissenschaftler alle nur strunzen dumm waren ?!"
      --> nein, nur dass damals noch nicht die Messtechnik und die Zeitreihen vorlagen, um das globale Ausmaß der atmosphärischen Beeinflussung zu erfassen.

      "Wissen sie eigentlich, was so um das ominöse Jahr 1881 los war, in den MINT Fächern ?!"
      --> nein, spontan nicht. Aber ich glaube auch, dass uns das nicht bei der Frage weiterhilft, ob wir uns in Deutschland für einen rapide umsetzbaren Klimaschutz engagieren sollten.

      Ja, diese Wende in allen Bereichen ist mit viel Aufwand verbunden, das kann ich mir vorstellen und tue es sogar ;) Aber gerade deshalb muss doch einer loslegen. Aber das werden Sie anders sehen, wenn Sie nicht vom selben Problem ausgehen wie ich. Wenn Sie das aber tun, dann ist doch die Ablehnung der Veränderungsvorschläge nicht wirklich nachvollziehbar.

      Sie werfen mir "Geheul" vor; der Eindruck soll wirklich nicht entstehen! Tatsächlich habe ich den Eindruck, Sie stemmen sich lautstark gegen diese aus meiner Sicht notwendige Transformation! Ums kurz zu halten: Ich gedenke Pläne zu unterstützen, die sozial-verträglich eine Dekarbonisierung vorantreiben!

      Den Zusammenhang in Ihrem letzten Kommentar verstehe ich nicht ganz. Ja, weiß ich und scheinbar sind wir dort einer Meinung, dass derartige Auswirkungen negativ für Umwelt- UND Klimaschutz sind... Oder verstehe ich Sie da falsch?

    5. Holger Lindner
      Holger Lindner · vor 5 Jahren

      @Veit Nottebaum --->Ja, diese Wende in allen Bereichen ist mit viel Aufwand verbunden, das kann ich mir vorstellen und tue es sogar ;) Aber gerade deshalb muss doch einer loslegen. Aber das werden Sie anders sehen, wenn Sie nicht vom selben Problem ausgehen wie ich."

      Nö, ich sehe das halt nur aus einem anderen Beobachtungspunkt. Und dieser Punkt heißt: Ist die technisch vorhanden E-Infrastruktur dafür tauglich, diese "Energiewende" zu vollziehen?

      Und da ist eben das große Manko, in der bestehenden Infrastruktur, die aus Zeiten noch stammt, wo andere Dinge das Stromnetz gefordert haben. Sie sollten mal Erzeuger Netz und Verbraucher zB aus den 70ern 80ern 90ern betrachten. Und danach noch die Digitalisierung. Das füllt aber ganze Seminare.

    6. Veit Nottebaum
      Veit Nottebaum · vor 5 Jahren

      @Holger Lindner Ok, dann bin ich aber erst mal froh, dass wir nicht darüber streiten, OB eine Wende notwendig ist sondern nur, WIE sie bewerkstelligt werden kann. Deshalb habe ich die Forderung an die vier Parteien, die unser Land in den letzten Jahrzehnten regiert haben und alle die sich zukünftig konstruktiv beteiligen wollen, die Regeln aufzustellen, die die Wende trotz der Widrigkeiten die Sie ansprechen, möglich machen oder zumindest alles dafür zu versuchen! Nichts weiter habe ich versucht Ihnen in der Diskussion klar zu machen.

    7. Holger Lindner
      Holger Lindner · vor 5 Jahren

      @Veit Nottebaum -->Ok, dann bin ich aber erst mal froh, dass wir nicht darüber streiten, OB eine Wende notwendig ist sondern nur, WIE sie bewerkstelligt werden kann."

      Sehen Sie, ich habe erstmal eines gelernt und lernen müssen. Dogmatismus und sich festlegen auf nur eine Sache, der Energieerzeugung ist Murks³ . Forderungen zu stellen, die diesen Murx³ noch weiterhin propagieren, obwohl gewisse Kreise es besser wissen, wie der VDMA und der VDE noch schlimmer. Die ganze Umstellung auf EEG Anlagen war von Anfang an technischer Bull-Shit mit einen Touch "wünsch dir was". Erst im jetzigen Jahr April oder Mai wurde mit der VDE AR 4110 ein Vorschriften HAMMER "Gesetz", das es in sich hat und gewisser Maßen das neue Fundament der "Energiewende" ist und das zu RECHT !

      https://moe-service.co...

      Wenn Sie sich nicht auskennen, die 4110 ist eine Vorschrift für die Mittelspannungseben >1000 Volt und die 4105 für die Niederspannungsebene < 1000 Volt vielfach auch als 230V/400V bekannt. Also Ihr Hausanschluß.

      Alle EEG Anlagen haben nämlich das Netz mehr belastet als entlastet. Das liegt daran, dass A-Synchron Generatoren immer einen Blindstrom brauchen, der das Magnetfeld im Generator aufbaut, damit der Generator überhaupt Strom erzeugen kann. Ganz einfach erklärt.

      Wenn man zB eine Windmühle mit einer installierten Leistung von max. 1MW oder 1000kW betreiben will, braucht man je nach Generatortyp rund 10% Fremdenergie bei 100% Betreibszustand zur Erregung. Und das dauerhaft.

      Diese Blindleistung kann in der Regel ein A-Synchron Generator nicht erzeugen, sondern nur ein Synchron Generator. Diese sind in den Netzbildenden zB AKW oder Kohlekraftwerke oder in Stromaggregate (Diesel/Gas) verbaut, die Netzparallel in der Funktion sind.

      Diese Blindleistung sofern nicht über eine Kompensationsanlage abgeführt, ist dann wie eine "Echowelle" im Netz selber. Da die zeitversetzt ist, kann diese Blindleistung auch nicht als Wirkleistung genutzt werden. Der Blindleistungsanteil muss aber immer wieder NEU generiert werden um ständig das Magnetfeld aufrecht zu erhalten.

      Bildlich gesehen:

      Bierglas mit Bier und Schaum im Glas:

      Bier und Schaum = Scheinleistung = kVA
      Schaum = Blindleistung = kVAr (cos.phi)
      Bierflüssig = Wirkleistung = kW

      Daher ist bei E-Motoren (Asynchron) immer nur die Nennleistung in kW angegeben. Denn der Schaumanteil ist am Anfang hoch. Der benötigte Anlaufstrom in Ampere auch, und die Bierflüssigkeit Wirkleistung niedrig.

      Erst wenn der Motor sein Nennmoment erreicht hat, ist der Schaumanteil weniger, und die Bierflüssigkeit mehr.

      Das kann man so aber keinen Engländer erklären der Zapft nur Wirkleistung ;D

      So... ich hoffe nun bist ein wenig schlauer.

    8. Veit Nottebaum
      Veit Nottebaum · vor 5 Jahren

      @Holger Lindner Danke für den technischen Einblick, aber das geht über meinen Horizont, weshalb ich ja an die Politik verweise, die wir gewählt haben, um für uns die richtigen Entscheidungen zu treffen. Das mag naiv sein, aber das ist neben ein bisschen Aktivismus das was wir eben tun können.

      Um kurz abzuschließen: Unser Ausgangspunkt war die Frage, ob Deutschland nun vorangehen sollte beim Klimaschutz! Und da sage ich immer noch klar: Ja! Und zwar mit einem breiten Paket an Maßnahmen in allen Sektoren! Quasi polykausalistisch... Da sind wir uns also doch einig ;)

    9. Holger Lindner
      Holger Lindner · vor 5 Jahren

      @Veit Nottebaum Ob man es mir glauben mag oder nicht... die Amis sind da schon ein wenig weiter, als das sich ständig überhöhende Deutschland, und selbst die Kineser... aber das muss ich ja nicht erwähnen :)

    10. Holger Lindner
      Holger Lindner · vor 5 Jahren

      @Veit Nottebaum Um es mal mit Konfuzius zu beschreiben:

      Zitat:

      "Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: [A] durch Nachdenken ist der edelste, durch [B] Nachahmen der einfachste, durch [C] Erfahrung der bitterste."

      und nun ordnen wir dem mal das Treiben in Deutschland zu.

      [A] ist nicht die Stärke der Politik, der Medien, und auch nicht der Streetgang FFF...

      [B] fällt unter den deutschen ewigen Sonderweg und fällt weg.

      [C] ist die historische Bewiesene Dummheit... irgendeiner muss ja in das Gras beißen, um zu wissen, welcher Pilz nun giftig ist.

      ;D

    11. Holger Lindner
      Holger Lindner · vor 5 Jahren

      @Veit Nottebaum Sie werfen mir "Geheul" vor; der Eindruck soll wirklich nicht entstehen! Tatsächlich habe ich den Eindruck, Sie stemmen sich lautstark gegen diese aus meiner Sicht notwendige Transformation! Ums kurz zu halten: Ich gedenke Pläne zu unterstützen, die sozial-verträglich eine Dekarbonisierung vorantreiben!"

      Dann erklären Sie mir doch mal das bitte, wie das mit der Thermodynamik und des Energieerhaltungssatzes in Einklang zu bringen ist.

      Im übrigen findet diese "Dekarbonisierung" ja schon statt. Und das industriell näheres findet man zB unter "Linde-Gas"

      Biologisch gesehen kann man die Luft auch "Dekarbonisieren", wenn man ein Bäumchen pflanzt und der Stamm sich so langsam aber sicher bildet.

      -->Ja, weiß ich und scheinbar sind wir dort einer Meinung, dass derartige Auswirkungen negativ für Umwelt- UND Klimaschutz sind... Oder verstehe ich Sie da falsch?"

      Nein, da verstehen Sie mich schon richtig.

    12. Holger Lindner
      Holger Lindner · vor 5 Jahren

      @Veit Nottebaum zu den anderen Dimensionen verweise ich wieder auf ihr CV. Als Geologe müssten Sie mir die Funktionalität der Erd-Teilchen unterhalb der Erdkruste erklären können. Die ja nun nicht in einem Starren Zustand kristallin auf einen Fleck fixiert sind. Sonder vermutlich Zähflüssig (Außen) und Plasmaartig (Innerstes) in ständiger Verwandlung und Austausch sich befinden.

    13. Veit Nottebaum
      Veit Nottebaum · vor 5 Jahren

      @Holger Lindner Ja, aber wo ist der Zusammenhang zum Klima? Ja, ein Austausch zwischen Atmosphäre und Erdinnerem findet über Plattentektonik und Vulkanismus statt. Und ja, das sind dann zeitlich andere Größenordnungen, wenn man Veränderungen zum Beispiel beim CO2 beobachten will. Aber genau das zeigt doch, dass der rasante CO2-Anstieg der letzten 150 Jahre nichts mit Austausch- und Umwandlungsprozessen im Erdinneren zu tun hat.

    14. Holger Lindner
      Holger Lindner · vor 5 Jahren

      @Veit Nottebaum Sie wissen doch auch, dass es auch den Vulkanismus im Meer gibt. Ich rede doch nicht vom Vesuv...Da ist man überhaupt noch nicht so weit, um genauere Aussagen zu treffen, was da nun wirklich passiert. Und was nun der innere Kern unsere Erde, an Auswirkungen samt Ausgasung von CH4 und CO2 haben kann. Das wir einen CO2 Anstieg ja haben, und das natürlich auch der Mensch seine Teilhabe daran hat, das bestreitet doch auch keiner. Die Ursachen werden doch nicht bestritten, nur die Wirkung ist gar noch nicht geklärt.

      Was für mich aber geklärt ist, dass der Mensch sich seine Umwelt zerstört. Durch die Monokulturen in der Landwirtschaft, durch die Verdichtung des Bodens, durch den Städtebau ohne wirkliche Ausgleichsflächen in der Stadt. Durch Begradigung und Kanalisierung der Flüsse und Bäche, Durch gnadenloses Abholzen der Alpen für Apres Ski, durch gnadenlose Zerstörung der Urwälder, nur um Sonja und Palmöl Fett für die Welt zu produzieren.

      Und diese Probleme werden nicht kleiner, sondern durch anwachsen der Population immer größer.

    15. Veit Nottebaum
      Veit Nottebaum · vor 5 Jahren · bearbeitet vor 5 Jahren

      @Holger Lindner Ja, diesen Vulkanismus gibt es und da ist bestimmt auch noch einiges zu entdecken. Aber wenn dort eine unentdeckte CO2-/Methan-/Lachgasquelle schlummern würde, die potentiell globale Veränderung bewirken könnte, dann hätte sie das in der Vergangenheit ja auch schon getan. Dafür gibt es aber keine Anzeichen. Und selbst wenn doch: Umso mehr ein Grund "unser" CO2 aus der Atmosphäre zu holen, damit getrost der nächste Supervulkan ausbrechen kann ;)

      Und beim Thema Umweltschutz sind wir, glaub ich, 100% einer Meinung!

    16. Nutzer gelöscht
      Nutzer gelöscht · vor 5 Jahren · bearbeitet vor 5 Jahren

      Ich verstehe Dein Argument so: "lieber einen in der Breite angelegten Umweltschutz als monokausal emissionsorientierten Klimaschutz, weil das nur Geldmacherei ist und faktisch nichts bringt und eh nicht bewiesen ist, dass CO2 ursächlich ist"! Richtig verstanden?

      Dazu muss ich sagen, dass ich zwar CO2 ursächlich sehe aber auch nicht glaube, dass wir das über die Emissionen alleine schaffen. Wir werden ja nicht weniger. Und ganz unerheblich ob nun C02 alleinursächlich oder in Verbindung mit Lachgas, Methan und Wasserdampf wirkt: wir müssen seit 5 nach 12 unsere Landwirtschaft umstellen, umgehend für bessere Böden sorgen und Pestizide verbieten, etc. um das Artensterben zu stoppen. Wenn in der Folge die Böden wieder mehr CO2 binden, weniger Lachgas freigesetzt wird und weniger rülpsende Kühe rumlaufen, kommen wir doch auch dem Klimaziel näher. Wäre doch win-win, oder?

      Will sagen, wir sollten uns weniger über die Ursachen streiten, sondern uns ansehen, was sinnvoll getan werden kann. Und das müssen wir in der Breite tun, nicht monokausalistisch. Ich habe aber leider die Befürchtung, dass das morgen ein umweltpolitischer Rohrkrepierer werden könnte, der außerdem hauptsächlich zu Lasten geringverdienender Verbraucher gehen wird. Was anderes traue ich der derzeitigen Regierung einfach nicht zu. Klingt traurig aber vielleicht überraschen sie mich ja.

    17. Holger Lindner
      Holger Lindner · vor 5 Jahren

      (in Antwort auf gelöschten Kommentar) --->Will sagen, wir sollten uns weniger über die Ursachen streiten, sondern uns ansehen, was sinnvoll getan werden kann. Und das müssen wir in der Breite tun, nicht monokausalistisch. Ich habe aber leider die Befürchtung, dass das morgen ein umweltpolitischer Rohrkrepierer werden könnte, der außerdem hauptsächlich zu Lasten geringverdienender Verbraucher gehen wird."

      Genauso sehe ich das auch... mich würde es wundern, wäre es auch anders.

  3. Daniela Becker
    Daniela Becker · vor 5 Jahren

    "CO2 hat nichts mit dem Klima zu tun." Wollen wir auf piqd wirklich solche Falschaussagen stehen lassen? Von der restlichen Ausdrucksweise mal ganz zu schweigen.

  4. Holger Lindner
    Holger Lindner · vor 5 Jahren

    Aus dem verlinkten Artikel:

    -->Weltweit betrachtet erscheint Deutschlands Ausstoß von Treibhausgasen eher gering: Im Jahr 2016 lag der Anteil bei zwei Prozent, hinter China, den USA und Indien. Doch addiert man die Emissionen des letzten Jahrhunderts auf – CO2 ist 100 Jahre lang wirksam – sieht das Bild anders aus, der Anteil beträgt dann bereits 4,3 Prozent."

    Yep... und dabei hat man doch tatsächlich das Treiben vom Idioten GröFaZ vermutlich vergessen...

    Ich warte nur noch auf uns "Guido Knopf" oder eine nette Doku auf "N-TV" oder "WELT" mit dem Titel:

    "Das HITLER CO2"

    Es gibt Nichts, was man den "Deutschen" vor 1945 historisch NICHT in die Schuhe schieben könnte.

    Wenn diese 4,3% stimmen, dann müsste es ja schon 30°C wärmer sein, und Sylt samt den Niederlanden versunken... Engeland besteht nur noch aus den Schottischen Highlands.

    Wenn es denn so stimmen würde, hätte das ja einen Vorteil... man müsste sich über diesen statistischen Blödsinn nicht mehr aufregen/wundern.

    1. Veit Nottebaum
      Veit Nottebaum · vor 5 Jahren · bearbeitet vor 5 Jahren

      "Wenn diese 4,3% stimmen, dann müsste es ja schon 30°C wärmer sein, und Sylt samt den Niederlanden versunken... Engeland besteht nur noch aus den Schottischen Highlands."

      Wie kommen Sie darauf? Es geht hier vermutlich darum, die Gesamtmenge an anthropogen emittiertem CO2 über die Zeit gerecht darzustellen. Da vor allem China und Indien erst viel später (geschätzt ab 1960) in ihr Industriezeitalter vorgedrungen sind, ist ihre Gesamt-CO2-Emission VIEL kleiner, als wenn man nur die heutigen Emissionen vergleicht. Europa (Deutschland vorneweg!) und die USA haben aber seit ca. 1830 ordentlich Gas gegeben. Entsprechend verteilt sich da auch die Schuld prozentual etwas anders. Es ist nur gerecht, wie ich finde, das mal herauszustellen. Was meinen Sie?

  5. Holger Lindner
    Holger Lindner · vor 5 Jahren

    Moin Frank,
    ich kenne das Dilemma (EEG) schon von der ersten Stunde. Damals haben so ein paar theoretische "HONKS" von der ISET Uni Kassel, heute Fraunhofer, sich die Energiewelt im optimalen Edelgaszustand erdacht. Als noch selbstständig denkender Mensch, hab ich schon damals den Herren Prof. von und zu ... gesagt: Das wird so nichts. Wer sich mit dem EEG 1.0 --> Stand Jetzt immer beschäftigen musste, weiß warum. Das PV SMA gerade aus der Uni Kassel hervor kam muss ich wohl nicht erwähnen. Tja, der Gründer ist ja schon von der EEG Umlage RIP befreit. Der hat die Energiewende zu 100% schon hinter sich gebracht.

    Es hört sich zwar abenteuerlich an, doch die aller Meisten Prof.Dr. von und zu Honk haben keine Ahnung, was Strom überhaupt ist. Es wurde das EEG !!! nur durch eine langfristige Massensubvention über 20 Jahre GARANTIERTER Einspeisevergütung durch die EEG-Umlage von klein Erna, im Markt etabliert. Heute heult man wegen "negativ" Zins :D

    Als die Kinesen mit Dumping-Preisen der Module in den EU-Markt wollten, hat sofort die Subventions-Abteilung Alarm geschlagen, und es wurden Strafzölle verhängt. Warum wohl ?! Richtig: im EK liegt der Gewinn.

    Es wurde ohne Sinn und Verstand nur wegen der mündelsicheren Rendite zugepflastert, was nur zugepflastert werden konnte. Mit CO2 hat das gar nichts zu tun gehabt, und hat es auch nicht. Wenn man denn des Denkens noch mächtig ist. CO2 hat nichts mit dem Klima zu tun. Wenn dann ist es die Luftfeuchtigkeit, als Energieträger Nummer 1 ... kommt nur keiner drauf, weil sonst müsste es eine "Gute Dampfsteuer" geben.

    Im Übrigen haben wir schon eine "CO2-Abgabe" ... und eine Doppelbesteuerung ist nun mal nicht drin. Also wird man diese Erpressung anders nennen müssen, damit die Ko-Bolde zu Karlsruhe das mit dem GG in Einklang bringen können.

    Als erstes ist es notwendig den installierten Bull-Shit an EEG-Anlagen unter Kontrolle zu bringen, so, dass wir eine gewisse Stabilität im Versorgungsnetz wieder erreichen. Auf Erzeuger und auch auf Verbraucher Seite.

    Und erst dann, kann man sich evtl. in 50 Jahren die Frage stellen, ob denn dadurch nur eine Krume CO2 weniger vorhanden ist. Die Antwort ist jetzt schon klar, garantiert nicht!

    Dann sollte man zwischen unmittelbarer Umweltzerstörung, durch dussliges Bauplanrecht, und Klimawandel mal unterscheiden.

    Der Mensch hat die Gnade, seine Umwelt zu versiegeln, und wundert sich dann, wenn das Oberflächenwasser nicht mehr versickern kann. Monsum-Regenfälle gab es schon immer. nur traf der Regen auf andere Bodenbedingungen.

    Weitehin sollte man zwischen Städtischen Metropolen Klima unterscheiden, und dem Klima, was noch außerhalb der großen Scheixxhäuser herrscht. Denn wenn wir eine längere Wärmeperiode haben, lädt sich der Beton auch mehr auf, und kann länger auch wieder abgeben. Bei Granit und Marmor ist das auch wieder anders.

    Dieser ganze hyperventilierende, schreiende Aktivismus der Aktivisten ist (mit Verlaub) so etwas von bescheuert, das es schon an Voll-Dämlichkeit grenzt. Erinnert mich an hysterische Weiber, die in Notlagen nur kreischen und den Überblick verlieren.

    P.S. Sie haben Post im e-mail Fach

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