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Die Technologiebranche hat den alten Industrien wie Energie, Automobil oder Banken in den letzten 30 Jahren den Rang abgelaufen. In Europa und Deutschland (wo wirtschaftspolitische Debatten sich ohnehin häufiger um Verteilungsfragen (die fast immer in die Vergangenheit gerichtet sind) als um Zukunftsfragen drehen), halten wir zwar noch wacker am Glauben an den eigenen Wohlstand fest, aber nicht zuletzt die latente Technikfeindlichkeit (die weit über den Kreis der Esoteriker und Querdenker und Wutbürger hinausgeht) hat dazu geführt, dass die wirtschaftlichen Schwergewichte heute anderswo auf der Welt beheimatet sind.
Der Economist hat einen guten Leitartikel zu der Frage geschrieben, wie es mit Microsoft, Apple, Amazon, Meta und Alphabet (MAAMA) weitergeht. Die Geschichte der Technologiekonzerne ist eine lange Liste von gescheiterten Großunternehmen (Fairchild Semiconductor, IBM, Xerox, Nokia …), die den Übergang auf die nächste technologische Stufe verpasst haben. Die Frage, die sich MAAMA stellt ist also: Was kommt als Nächstes? VR-Brillen und das Metaverse? Dezentralisierte Netzwerke auf der Blockchain (Web3)? Autonomes Fahren? Eine KI, die nicht mehr auf große Datensätze angewiesen ist? Das Smartphone ist vermutlich nicht das Ende der Entwicklung.
Hier irgendwo spielt die Musik und die MAAMA, aus Angst vor Irrelevanz, investiert sehr viel Geld in neue Technologien, die unsere Zukunft bestimmen werden. Der Economist findet das gut (was mich nicht überrascht) und hofft, dass die Instinkte der Regierungen (erst regulieren, dann machen) auch den Großen der Branche (die immer wieder aus ganz unerwarteten Ecken (wie TikTok) Konkurrenz bekommen) noch ein wenig kreativen Freiraum lassen.
Quelle: Economist Bild: Economist EN | Artikel kostenpflichtig www.economist.com
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