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Andrea Hanna Hünniger ist als Reporterin für DIE ZEIT und DIE WELT unterwegs und schreibt auch für Magazine und Anthologien Essays, Reportagen und Portraits. 2011 erschien ihr Debüt über die Neunziger Jahre in Ostdeutschland "Das Paradies – Meine Jugend nach der Mauer", das die Neunziger Jahre aus Sicht der Kinder erzählt. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Also, manchmal kriegt man das Gefühl, die deutsche Aufarbeitung des Holocaust ist eine Erfindung. Wir können uns zwar ganz schön viele Videos über die Befreiung von Auschwitz anschauen und uns im Prinzip darüber einig sein, dass die deutschen Omas und Opas (außer die eigenen natürlich) ganz schöne Schweine damals waren. Sobald es um Entschädigung, ach nicht mal, wenn es um ein bisschen Rente geht für die Überlebenden, die in den rund 1.000 Konzentrationslagern der Nationalsozialisten gefoltert wurden, hört die deutsche Schuld auf ihre Wirkung zu tun.
Wir hatten die letzten zwei Jahre schon erleben dürfen, wie anhand des Falls des SS Mannes Gröning, der in Ludwigsburg für die Beihilfe des Mordes an 400.000 Ungarischen Juden zu vier Jahren Gefängnis verurteilt wurde, die Masse der Bevölkerung aber raunte: Lasst doch die alten Leute in Ruhe, was soll der denn jetzt noch im Gefängnis.
Andererseits können wir die Überlebenden nicht in Ruhe lassen, die Entschädigung, Großzügigkeit und echtes Mitgefühl dieses Landes nicht, nie wirklich erfahren haben – sondern nur Missgunst und Misstrauen. Nun gut. Es ist und bleibt eine erbärmliche Geschichte.
Auch 2016. Im folgenden Text geht es um den Richter Jan Robert von Renesse, der einst dafür zuständig war, Rentenanträge von Überlebenden der Shoa zu bearbeiten, um ihnen einen gewissen, schmalen Betrag im Monat zu überweisen. Die Justiz, der ganze Amtsapparat in Deutschland will aber nicht mitmachen, sondern lieber abwarten, denn Woche für Woche sterben hunderte Antragsteller. Gute Nacht. Und bis morgen.
Quelle: Julia Smilga Bild: David Young/dpa zeit.de
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Ich bin in Dachau geboren. Die besondere moralische Verpflichtung für einen kommunalen Beitrag zur Zwangsarbeiterentschädigung ist so evident, dass es weh tut. Dennoch hat sich Dachau damals (2000 oder 2001) nur deshalb Mittel freigegeben, weil die Nachbargemeinde Karlsfeld sich dazu entschlossen hat. Wie stünde mann denn da im Vergleich? Diese Karlsfelder Spielverderber.....