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Frieden geht. Der Konfliktforscher Sven Chojnacki über einen Staffellauf gegen Rüstungsexporte

Hauke Friederichs
Journalist und Autor
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Hauke FriederichsMontag, 28.05.2018

"Frieden geht!", ein Staffellauf der Friedensbewegung gegen deutsche Rüstungsexporte hat Kassel erreicht. Am 21. Mai hatte der Protestmarsch im baden-württembergischen Oberndorf begonnen. Dort produziert Heckler & Koch unter anderen Maschinenpistolen und Sturmgewehre und eine Rheinmetall-Tochter, ein Relikt der alten Mauser-Werke, das Bordgeschütz für den Kampfjet Eurofighter. Ein weiteres Zentrum der Rüstungsindustrie ist Kassel. Hier entstehen bei Krauss-Maffei Wegmann etwa Kampfpanzer. Das Ziel von "Frieden geht!" ist Berlin. In der Hauptstadt soll am 2. Juni der Lauf mit einer Abschlusskundgebung enden.

Einer der Teilnehmer ist Sven Chojnacki, Professor für Friedens- und Konfliktforschung an der Freien Universität Berlin. Er wurde von Spiegel Online über seine Motivation mitzulaufen und über die Ziele der Initiatoren befragt. In dem Interview sagt der Wissenschaftler: 

"Deutschland ist weltweit nach wie vor einer der größten Exporteure von konventionellen als auch von Kleinwaffen. Mit dem Staffellauf 'Frieden geht!', der quer durch Deutschland führt, wollen wir der Problematik und einem Verbot von deutschen Rüstungsexporten Nachdruck verleihen. Laufen hat daher weniger mit Waffen, aber sehr viel mit Frieden zu tun."

Sind die Forderungen nach einem totalen Stopp von deutschen Waffenexporten nicht naiv – und trägt ein Staffellauf tatsächlich zum Weltfrieden bei? David Bedürftig stellt seinem Gesprächspartner viele interessante Fragen. Chojnacki sieht sich und seine Mitstreiter nicht als weltfremd an:

"Frieden selbst ist höchst ambivalent. Auch wenn in Oberndorf, Kassel und Jena Frieden herrscht, werden dort Waffen hergestellt, die Kriege in Konfliktgebieten verschärfen. Sie stabilisieren auch autoritäre Herrschaftssysteme, die ihre Bürger mit den Waffen unterdrücken und teils schwere Menschenrechtsverletzungen begehen. Kleinwaffen werden zudem teils unkontrolliert weitergegeben, gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt und können Gesellschaften dauerhaft militarisieren."
Frieden geht. Der Konfliktforscher Sven Chojnacki über einen Staffellauf gegen Rüstungsexporte

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