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Technologie und Gesellschaft

Wie die digitalen Technologien endlich Ressourcen schonen könnten

Jörn Klare
Neugier und Misstrauen
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Jörn KlareMittwoch, 31.07.2019

In einem Gastbeitrag für netzpolitik.org legt der Züricher Informatik-Professor Lorenz Hilty dar, warum die digitalen Technologien bisher entgegen aller Hoffnungen keinen grundsätzlichen Beitrag zu nachhaltigen Entwicklungen geleistet haben, und wie sich das ändern könnte.

Zuerst geht er dabei auf die enttäuschten Erwartungen ein, dass Flugreisen in einer relevanten Größe durch Videokonferenzen ersetzt werden.

Die Möglichkeiten der digitalen Kommunikation haben nicht bewirkt, dass der Flugverkehr zurückgegangen wäre, er hat sogar massiv zugenommen.

Danach widmet sich Hilty dem so ärgerlichen wie schädlichen Phänomen, das er „Obsoleszenz durch Software“ nennt. Dabei geht es weniger um die gezielt programmierte Kurzlebigkeit von Gebrauchsgütern, als um den „generellen Mechanismus von Software-Updates, die immer neue Anforderungen an die Hardware stellen“. Jeder Handy- und Computernutzer weiß, was gemeint ist.

Vor diesem Hintergrund muss die Vision eines „Internet der Dinge“ bedenklich stimmen, weil damit eine wachsende Zahl von Gebrauchsgütern faktisch zu Peripheriegeräten eingebetteter Prozessoren wird. (...) Damit besteht die Gefahr, dass das Prinzip der Entwertung von Material durch Software in immer mehr Lebensbereiche übergreift. Was mache ich, wenn mein Herd, mein Toaster, meine Waschmaschine, mein Rollladen oder das Kinderspielzeug vom Softwareanbieter „nicht mehr unterstützt“ wird?

Hilty schlägt hier ein erweitertes Recht auf Reparatur vor, das den Konsumenten vor der Entwertung seiner Hardware schützt.

Schließlich geht er noch auf das grundsätzliche Problem ein, dass die weiteren Entwicklungen der Künstlichen Intelligenz zu einer massiven Steigerung der Arbeitsproduktivität zu Lasten der Ressourcenproduktivität führen wird.

Ohne grundlegende Veränderungen werden wir aus dem Teufelskreis von Produktivismus und Konsumismus nicht ausbrechen können: Je mehr die Arbeitsproduktivität steigt, desto mehr müssen wir konsumieren, um ausreichend arbeiten zu können.

Lesenswert.

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