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Seit 1978 für die öffentlich-rechtliche Verbreitung lauter Musik zuständig, irgendwie ins Reich des Hörspiels hinübergemorpht, Übersetzer von Bruce Sterling, John Fahey, John Lennon, Leonard Cohen und Jack Womack, Slam-Bringer und Slam-Loser, fanatischer Golfspieler
Als ich Jack Womack das erste Mal getroffen habe - 1990, glaub ich - war er ein auf Südstaaten-Dandy gestylter Größenwahnsinniger inmitten von Manhattan, der von einem sechsbändigen Romanprojekt erzählte, das er fertig im Kopf habe. In seiner geräumigen, aber unfassbar abgerockten, Wohnung auf der Upper Westside stand ich begeistert vor seinen ausufernden Sammlungen von UFO-Büchern, Verschwörungstheorie-Schinken und Publikationen zu allem, was unglaublich zu sein hat: Yetis, Seeungeheuer, Wahlfälschung durch Computer...
Seine sechs SF-Romane sind inzwischen erschienen, dazu ein paar Bände zu anderen Themen mehr und seine UFO-Sammlung hat inzwischen eine universitäre Heimstatt gefunden. Doch bevor sich die staubigen Tore Akademias hinter diesen Trouvaillen des Aberwitzes schließen, hat Womack sie in einem Prachtband zusammengestellt: „Flying Saucers Are Real!" Und beim Blättern durch diese Papierflut an unbeholfenen Versuchen, die Welt von der Existenz Außerirdischer zu überzeugen, gleitet man selbst ganz schnell von hysterischem Gelächter hinüber in fast melancholische Versöhntheit mit all den Geschäftemachern und tatsächlich geschundenen Individuen, die für Weltfrieden, gegen Menstruationsbeschwerden und um ein klein wenig Aufmerksamkeit gekämpft haben. Pop-Trash für die Ewigkeit.
Quelle: Michael Dirda Bild: Anthology Editions EN washingtonpost.com
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