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Geboren in München, spanische, französische und englische Sprachwissenschaften studiert zwischen München, Dschnenin, Gran Canaria und heutzutage unterwegs zwischen bayerischer Provinz und westafrikanischen Großstädten vereine ich verschiedene Lebenswelten als Reporter beim Bayerischen Rundfunk. In meinen Hörfunk-, Fernseh- und Online-Beiträgen beschäftige ich mich sehr oft mit Musik und Identität - manchmal ruft aber auch das Bauern-Symposium oder die Terror-Übung im Allgäu. Vor dem BR habe ich als Fernseh-Autor bei taff und red! von ProSieben, in der Produktion von Wetten Dass und Redakteur bei der Hip-Hop-Seite rap2soul.de gearbeitet.
Außerdem betreibe ich gemeinsam mit Marcel Aburakia den Podcast "Kanackische Welle".
Zum #BlackHistoryMonth Februar werde ich diverse Schwarze deutsche Podcasts vorstellen. Ich beginne mit dem Podcast Schwesterplanet, der von Sharonda und Ivy moderiert wird. Die bekannte Hamburger Pop-Sängerin und Ex-Gewinnerin von „The Voice of Germany“ Ivy Quainoo und ihre Schwester zentrieren einmal im Monat Themen rund um Schwarze weibliche Identität. So auch in diesem Piq zu „Misogynoir“.
Misogynoir ist ein Begriff, der die Verschachtelung von Anti-Schwarzem Rassismus und Frauenfeindlichkeit benennt. In der gepiqten Folge geht es genau um diesen Hass an Schwarzen Frauen (Misogonie=Frauenhass + Noir=Schwarz).
Grundsätzlich besprechen die Quainoos in ihrem Podcast Themen wie die Bewegung der "Awkward Black Girls", die Raum dafür schafft, dass Schwarze Frauen in den Medien auch Streberinnen oder Rockerinnen oder schüchtern, androgyn oder all die anderen Dinge sein können, die sie als anderweitig ständig auf ihre Sexualität reduzierte Menschen sonst gesellschaftlich nicht machen dürfen. Sie besprechen auch warum Schwarze heterosexuelle Cis-Männer innerhalb der Community oft das politisch "schwächste Glied" sind im Kampf gegen Diskriminierung.
Die beiden Schwestern mit ghanaischen Wurzeln markieren sich als zwei Schwarze Darkskin cis Frauen, die christlich geprägt aufgewachsen sind. Diese Positionierung ist wichtig, um die Perspektiven der Rednerinnen einordnen zu können und dass deutlich gemacht wird, dass zwei Menschen nicht für alle sprechen können. Dieses sich selbst einordnen und reflektieren, machen viele große Zweiergespann-Podcasts viel zu wenig; ich finde das gut am Schwesterplaneten.
In der Folge "Misogynoir" sprechen sie darüber, wie Schwarzen Frauen ihre Weiblichkeit genommen wird, weil sie die Haare etwa kurz tragen oder wenn sie physisch nicht zierlich und petit gebaut sind. Ihr Schmerz und ihre Schutzbedürftigkeit und ihre Weiblichkeit wird ihnen oft weggenommen.
Sie machen das Phänomen Misogynoir deutlich anhand von anekdotischen Beispielen aus der Popkultur wie die öffentliche Verhandlung der Rapperin Megan Thee Stallion, die obwohl sie mutmaßlich von ihrem Ex-Freund angeschossen wurde in den Medien als Aggresorin dastand. Zusätzlich geben sie auch historische Grundlagen. Westliche Gynäkologen haben zum Beispiel ihre Tests an Schwarzen Frauen gemacht, da diese resistenter seien und weniger wert hätten. Sie wurden auch wie die Frau Sarah Baartman in Völkerschauen ausgestellt für ihre Körper. Diese geschichtlichen Ereignisse haben Kontinuitäten, die bis heute weitreichende Folgen haben.
"Schwarze trans Frauen und Schwarze cis Frauen... uns verbindet so viel [...] bei Schwarzen cis Frauen wird auch immer gesucht, was an ihnen nicht weiblich genug ist. [...] Wir als cis-Frauen sind nicht besser oder mehr Frau. Wir müssen zusammenarbeiten!"
Das fand ich eine sehr gute und wichtige Beobachtung und eine treffende Analyse warum intersektionaler Feminismus und Feminismus an sich, sich nicht mit Transfeindlichkeit vereinbaren lässt.
Ein sehr angenehmes Projekt.
Quelle: Ivy und Sharonda Quainoo Bild: Schwesterplanet schwesterplanet.podigee.io
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