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Kurator'in für: Pop und Kultur Fundstücke
Schlüsselmoment? Auf undurchsichtigen Wegen, die nichts mit Geld, sondern mit krimineller Energie zu tun haben, ergattert 1979 ein kleiner Junge seine erste Platte. "Parallel Lines" von Blondie - als Picture Disc, was wichtig ist, weil der kleine Junge damals eher visuell als musikalisch an Musik interessiert ist. Das ändert sich mit den ersten Tönen dieser Platte. Um die Geschichte kurz zu machen: Der Junge wird größer, versucht sich in verschiedenen Subkulturen und landet schließlich beim Radio, bei Gedrucktem, beim Netz, um über Musik zu reden und zu schreiben. Nur ein paar Namen: ByteFM ("Electro Royale", "Time Tunnel"), Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur, Tagesspiegel. Ein Blog namens technoarm.de und natürlich ein wöchentlicher Podcast: "Pop nach 8".
Seine große Liebe ist der Club, aber eigentlich findet er Chet Baker genauso spannend wie Blake Baxter. Mal sehen, wie das endet.
Gute Zusammenfassung in der Süddeutschen Zeitung über den Popstar der Stunde, über Harry Styles. Styles hat gerade sein drittes Album veröffentlicht, die Songs darauf gingen nicht nur sofort auf die vordersten Plätze der Streamingdienste, sondern sie sind auch gut. Ein bisschen fragt man sich aber vielleicht schon: Warum finden "alle" diesen englischen Musiker so gut?
Joachim Hentschel versucht in der SZ (gerade, wo dieser piq geschrieben wird, steht das Ganze noch nicht hinter der Paywall) eine Antwort zu geben oder sich zumindest dem Thema "Harry Styles" zu nähern,
Auf dem großen Marktplatz für Eskapismus gibt es derzeit kaum bessere Angebote, die sich so konsequent gegen alles Böse und Schmutzige abschotten (...) Harry Styles, der Mensch, ist ein Mann mit vielen, vielen Bildern – aber ohne wirkliche Eigenschaften. Als Typ materialisiert er sich eigentlich erst in seiner Musik so richtig.
Popstars kommen, Popstars gehen, manche bleiben. Wird Harry Styles dazugehören? Gut möglich. Wer noch einmal eine andere Sicht auf den ehemaligen One-Direction-Sänger bekommen möchte, auch zum Thema "Queerbaiting", der kann sich hier mein Gespräch mit der Popkritikerin Ina Plodroch anhören. Sie hat Harry Styles im Deutschlandfunk Kultur dekonstruiert, man hört auch etwas von seiner Musik.
Quelle: Joachim Hentschel Bild: Hanna Moon www.sueddeutsche.de
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