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Jahrgang 1978, Journalistin und Autorin. Sie studierte Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Geschichte in Bochum.Texte von ihr wurden unter anderem in der FR, FAZ, auf ZEIT ONLINE und in der Neuen Rundschau veröffentlicht. Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift Pop. Kultur und Kritik, für die sie regelmäßig über Pop und Kunst schreibt. Außerdem ist die Mitglied der Redaktion von 10nach8, eine Kolumne und ein Autorinnen-Kollektiv bei ZEIT ONLINE.
"Der Geldkomplex" von Franziska zu Reventlow ist eine humorvolle und ernste Abhandlung darüber, was ökonomische Notstände mit uns machen. "Psychische Zerrüttungen" aus Geldnot bringen die Ich-Erzählerin in ein psychoanalytisches Sanatorium. Von hier aus erzählt sie in Miniaturen, die als Briefe getarnt sind, über verschiedene Neurosen verschiedener Figuren, denen geholfen werden könnte, linderte man ihre Geldsorgen oder ökonomischen Abhängigkeiten.
"Meine Gläubigern zugeeignet" steht zu Beginn dieses Briefromans, den Franziska zu Reventlow zumindest vorgibt, aus Geldnot geschrieben zu haben. Diese Einschränkung gibt den Ton für die literarischen Bekenntnisse an, die, wenn sie wie hier beim Bayerischen Rundfunk von Katja Bürkle mit der richtigen ironischen Distanz gelesen werden, eher als Rollenprosa denn als durchgängige Selbstentblößungen zu verstehen sind. Franziska zu Reventlow ist in diesem Buch von 1916, das zu ihrem 100. Todestag neu eingelesen wurde, etwas ganz Wunderbares gelungen. Sie hat das Geld und den Geldmangel humorvoll als existenzielles literarisches Sujet etabliert. Und Trends wie die Frauenfrage und die Psychoanalyse so überzeichnet dargestellt, dass eine eindeutige Position gegen das eine oder für das andere schwer abzuleiten ist. Ich empfehle dieses Hörbuch bei der Umsatzsteuervoranmeldung oder während anderer manischer Kassenstürze zu hören.
"Es gibt Momente, wo Leute anfangen zu beten. Und es gab einen Moment, wo ich anfing zu rechnen, blind und inbrünstig zu rechnen. Ich rechnete beim Aufwachen und beim Einschlafen, rechnete, wo ich ging und stand, rechnete all die Summen, die ich brauchte, in meinem früheren Leben gebraucht hätte und späterhin brauchen würde, zusammen und wieder auseinander, kalkulierte alle vorhandenen und nicht vorhandenen Möglichkeiten und Unmöglichkeiten in der Gegenwart, Zukunft und Vergangenheit."
Quelle: Franziska zu Reventlow br.de
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