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Geboren 1985 in Osnabrück, Sohn einer Orgelbaufamilie.
Viele Jahre als Koch gearbeitet, dann irgendwann dazu entschieden, das Abitur abendschulig nachzumachen. Gleich darauf Literaturwissenschaft studiert, Nebenfach Geschichtswissenschaft.
Freier Journalist für u.a. ZEIT ONLINE, Tagesspiegel oder GIGA GAMES.
Sonst auch mal als Dramaturg oder Regieassistent an Theater und Opern unterwegs.
Arbeitet als Redakteur bei spieletipps.
Bloß weiter reden, sonst explodieren wir alle. Klingt wie "Speed", nur statt Gaspedal muss eben konstant gesprochen werden.
Auf der diesjährigen A Maze, einem Festival für Indie-Spiele in Berlin, hat das Spiel "Keep Talking and Nobody Explodes" den Preis in der Kategorie "Human Human Machine Award" abgeräumt.
Die Idee scheint so einfach, und ist dennoch genial: Eine Person schaut auf den Bildschirm. Auf diesem sieht sie eine Kasten mit ganz verschiedenen Mechanismen bestückt. Die Aufgabe ist es, alle Mechanismen zu durchschauen, dann zu lösen und somit zu verhindern, dass der Kasten hoch geht. Denn es handelt sich um eine Bombe.
Um diese Aufgabe zu lösen, bedarf es allerdings noch einer zweiten Person. Die hat keinen Bildschirm vor sich, sondern mehrere Blätter Papier. Auf diesen sind die Mechanismen erklärt, die die andere Person zu lösen hat. Die nötigen Lösungen, um die Explosion zu verhindern.
Es handelt sich also um ein asymmetrisches Spielprinzip. Mehrere Menschen spielen zusammen, oder gegeneinander, tun dabei aber ganz unterschiedliche Dinge. Sollte als die Möglichkeit, dem lokalen Multiplayer in Spielen frischen Wind zu geben, noch viel weiter ausgelotet werden.
Das Prinzip wollte Nintendo mit der WiiU im großen Stile etablieren. Durch den Bildschirm im Gamepad sollten bisher ungeahnte Möglichkeiten des Zusammen- oder Gegeneinander Spielens ausgetestet werden. Bis auf den Launchtitel "Nintendo Land" kam diese Unternehmung aber leider nie in Fahrt.
Ich kann nur empfehlen, "Keep Talking ..." mal auszuprobieren. Das Spiel ist erfrischend unkonventionell, verzichtet auf eine Rahmenhandlung, überlässt die Spielenden ganz der Spielmechanik und lässt dennoch jede Menge Assoziationen zu. Denn es ist ja nicht gerade alltäglich, dass man alleine mit einer Bombe gelassen wird.
Das ganze gibt es nun auch als VR, wie im Test von Destructoid zeigt.
Und wem das Zettel ausdrucken zu aufwendig ist, dem oder der sei dieses Let's Play ans Herz gelegt. Viel Spaß beim Entschärfen.
Quelle: Joe Parlock EN destructoid.com
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