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Kurator'in für: Feminismen Fundstücke
Kommunikationsexpertin mit Wurzeln im Journalismus. Unternehmensbloggerin der ersten Stunde. Buchautorin und Speakerin. Selbstständige Beraterin für (digitale) Unternehmenskommunikation. Bloggt auf www.start-talking.de.
War's das mit dem viel beschworenen Arbeitnehmermarkt der vergangenen Jahre? Trotz Rekordgewinnen sowie händeringenden Klagen über Fachkräfte- und Nachwuchsmangel wollen die Unternehmen jetzt die Daumenschrauben bei den Mitarbeitenden anziehen.
Was heißt das konkret? Laut einer internationalen Studie von LinkedIn/YouGov "stehen sowohl eine Reihe von Mitarbeiter-Benefits als auch das Homeoffice zur Debatte".
Bei den Einsparungen zulasten der Mitarbeiter:innen, etwa bei der Ausstattung des Homeoffice, den Zuschüssen zu den Internetkosten oder freien Tagen, schicken sich besonders deutsche Unternehmen an, "Rekordhalter" zu werden:
Mit 74 Prozent der Unternehmen, die ihre Benefits kürzen (wollen), liegt Deutschland nicht nur über dem internationalen Durchschnitt (66 Prozent), sondern erreicht in Europa sogar den zweithöchsten Wert hinter Schweden (80 Prozent).
Die Studie stellt fest:
Diese Maßnahmen sind insofern überraschend, weil Führungskräfte sich sehr wohl der finanziellen Belastung ihrer Mitarbeiter bewusst sind: 44 Prozent von ihnen glauben sogar, dass dies derzeit die größte Sorge ihrer Angestellten ist.
Doch damit nicht genug. Die Produktivität der Mitarbeitenden solle erhöht werden, indem diese wieder mehr im Büro erscheinen müssen, so die Studie. "Demnach war im September lediglich jede zehnte ausgeschriebene Stelle in Deutschland (10 Prozent) als remote Job ausgewiesen." Auch hier rankt Deutschland übrigens direkt hinter Spitzenreiter Irland. Nicht zuletzt für Frauen dürften das nach allen Belastungen der Pandemie erneut schlechte Nachrichten sein.
Die Pläne wären ein herber Dämpfer für die Motivation der "Workforce", darüber sind sich sogar die Befragten klar. Ob Unternehmen sich das in der derzeitigen Krisenlage wirklich leisten können? LinkedIn stellt fest: "Gerade wenn der Druck von außen groß ist, profitieren Unternehmen und Mitarbeiter davon, wenn sie am selben Strang ziehen."
Quelle: LinkedIn Bild: LinkedIn www.presseportal.de
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Manchmal Frage ich mich, wieso wir das als Gesellschaft zulassen. Wieso arbeiten wir nicht an einer besseren Welt? Es scheint immer nur darum zu gehen, einzelne Personen reicher und mächtiger zu machen.
(Sorry für den Frust)