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Kirkuk: Die enttäuschte Hoffnung der Kurden

Omid Rezaee
Journalismus, Nahost, Iran, Afghanistan, Minderheiten, Kultur, Migration, Flucht

Geboren 1989 im Iran, studierte Maschinenbau, studiert Digital Journalism, seit 2015 in Berlin, freier Journalist bei deutschen und persischen Medien

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Omid RezaeeFreitag, 03.11.2017

Als die Kurden Kirkuk, eine ölreiche Stadt im Irak, oder wie sie in diesem Text genannt wurde: das „Jerusalem“ von Kurdistan besetzt haben, war ich noch in der Autonomen Region Kurdistan. Ich habe miterlebt, wie sehr die Kurden sich darüber freuten, Kirkuk „zurückerobert“ zu haben. Sie sind der Meinung, dass Kirkuk grundsätzlich eine kurdische Stadt sei, die in der Zeit Saddam Husseins „arabisiert“ worden sei. Seit 2005 stritten sich die zentrale Regierung in Bagdad und die Kurden um die Stadt, bis Kurden im Sommer 2014 das Vakuum, das die irakischen Sicherheitskräfte hinterlassen hatten, füllten. Barsani, der Präsident der Autonomen Region Kurdistan, meinte damals, die Frage von Kirkuk habe sich erledigt. Schon vor zwei Jahren ist seine Amtszeit abgelaufen. Doch er ist immer noch an der Macht, zieht sich jetzt aber endlich zurück. Vorher hat er Kirkuk jedoch verspielt und dadurch die ewige Hoffnung vieler Kurden zerstört.

Kirkuk wird jetzt wieder von Bagdad regiert. Nach fast vier Jahren Herrschaft der Kurden hat die Haschd al-Schaabi, der Dachverband von Dutzenden schiitischen Milizen im Irak, mitorganisiert von der iranischen al-Quds-Einheit, die Millionenmetropole zurückerobert, ohne erheblichen Widerstand.

Wie die Lage innerhalb dieser vier Jahre war, beschreibt hier Inga Rogg, die taz-Auslandskorrespondentin, indem sie alle, die Kurden, die Araber und die Turkmenen zu Wort kommen zu lässt.

In dem Text ist zu lesen, dass die Kurden und die Araber sich gegenseitig dasselbe vorwerfen: Arabisierung vs. Kurdisierung! Und die Turkmenen, eine turksprachige Minderheit, werfen den beiden vor:

Wenn Araber herrschen, unterdrücken sie die anderen. Was passiert, wenn die Kurden herrschen, haben wir in den letzten vier Jahren gesehen. Wären Turkmenen an der Macht, wäre es das Gleiche.

Und der Wunsch eines Kurden:

Wir wollten mit dem Referendum wie Europa werden. [...] Stattdessen leben wir jetzt wie Hunde. Jeder hier hat Angst.
Kirkuk: Die enttäuschte Hoffnung der Kurden

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