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Geboren und aufgewachsen in Weilheim, Oberbayern, wohnt in München
Puppenspieler, Sprecher, Autor, Plattenaufleger, Sommerfrischler
Inhaber und Betreiber von Doctor Döblingers geschmackvolles Kasperltheater
Sänger und Texter von Café Unterzucker - Ihrem Institut für ungesüßte Kinderkultur und unversäuerten Erwachsenenschmarrn
Zugegeben: Der Rapper Megaloh war mir bisher herzhaft egal. Der Hinweis, dass er mal mit Xavier Naidoo gesungen hat, und ein Textbeispiel, in dem er „leben“ auf „begegnen“ reimt, machen mich nicht neugieriger. Aber ich möchte doch, dass er mit seiner Musik angemessen viel Geld verdient, wenn sehr viele Menschen diese schätzen und hören.
Im Wirtschaftsteil der aktuellen "Zeit" steht gerade unter dem Titel „Der Lagersänger“ ein Text über Megalohs Doppelleben als durchaus bekannter Künstler und zugleich als Paketschlepper. Hier im Interview äußert er sich selbst ausgiebig über diese seltsame Lage.
Es ist nun sicherlich viel zu spät, einer ganzen Generation beizubringen, mal was für Musik zu bezahlen. Bei Bildungsbürgern funktionieren Aufrufe zur Solidarität immerhin partiell, wenn zum Beispiel nach dem Konzert brav direkt beim Künstler gekauft wird. Indessen wird ein zweifelhafter Dienstleister wie Spotify, der bekanntermaßen den Urhebern so gut wie nichts zahlt, millionenfach genutzt. Doch wer nie für Musik bezahlt, kann sich mit der Behauptung trösten, dass der Applaus für den Künstler ja das einzig Schöne ist.
Die Geschichte von Megaloh zeigt einen Nischenaspekt der wachsenden sozialen Ungleichheit: Für Kunst braucht man Zeit. Wer jedoch erst mal seinen Lebensunterhalt fern der Kunst erschuften muss, hat deutlich weniger Kraft übrig, um überdies noch etwas zu erschaffen. Der Arbeiter, der nach Feierabend noch was rappt, kriegt dann aber immerhin ein dickes Extralob ab.
Bedeutet das, dass wir langfristig entwickelte, künstlerische Werke wirklich nur noch von höheren Söhnen und Töchtern oder mäzenierten Glückspilzen zu erwarten haben?
Passenderweise findet sich derzeit bei ZEIT ONLINE auch ein Text über den Bankierssohn und Künstler Dieter Meier. Der Titel wirkt fast wie ein hämischer Kommentar zum Megaloh-Interview: "Am Fluss der schönen Dinge – Dieter Meier weiß, wie man aus Geld Glück macht." Da kann man ja gratulieren.
Quelle: Jana Gioia Baurmann zeit.de
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