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Für Lebensmittel gilt ab April ein 2-Gramm-Limit in Sachen Trans-Fettsäuren.
Transfette gelten als Risikofaktor für Arteriosklerose. Vor knapp zwei Jahren hat sich die WHO das ehrgeizige Ziel gesetzt, „industriell hergestellte Trans-Fettsäuren aus dem globalen Nahrungsangebot zu eliminieren“. Die Organisation schätzt, dass Transfette auf der Welt jährlich rund eine halbe Million Tote aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zeitigen. Das sind in etwa so viele Todesfälle, wie in der ersten Jahreshälfte 2020 allein die Corona-Pandemie verursachte. „Die meisten Verbraucher wissen nicht, dass manche Nahrungsmittel erhebliche Mengen an Trans-Fettsäuren enthalten“, heißt es in einer WHO-Mitteilung und lobt Dänemark, wo sie als Zusatzstoffe bereits 2003 verboten wurden.
Abzugrenzen sind Trans-Fettsäuren, die natürlicherweise in Fett tierischen Ursprungs vorkommen, zum Beispiel in Milchprodukten. Dafür gilt das „Zusatzstoff-Limit“ nicht. Das Limit im Detail: Der Gehalt an Transfetten in Lebensmitteln, die für den Endverbraucher und den Einzelhandel bestimmt sind, darf ab April 2021 nicht mehr als zwei Gramm pro hundert Gramm Fett betragen.
Ein Transfett-Limit ist also eigentlich als Präventionsmaßnahme eine gute Sache, um die Gesundheit der Bürger:innen zu schützen. Allerdings ist die Umsetzung dieser Regulierung kaum gelungen, weil weder Politik noch Industrie den Transfett-Gehalt im Essen wirklich transparent machen wollen, so RiffReporter Martin C. Roos.
Eine Margarine, die dem Bäcker zum Backen eines Croissants geliefert wird, muss den Höchstgehalt nicht einhalten. Durch entsprechende Informationen über den Gehalt an Trans-Fetten in der Margarine muss der Bäcker allerdings sicherstellen, dass seine von ihm gebackenen Croissants für den Endverbraucher wiederum den zwingend vorgeschriebenen Höchstgehalt einhalten.
[Der Text ist weitestgehend frei lesbar, 2 Abschnitte hinter Paywall. Über RiffReporter-Flatrate komplett zugänglich.]
Quelle: Martin C. Roos Bild: Martin C. Roos www.riffreporter.de
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