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Freier Journalist | 26 | Volontariat beim Deutschlandradio absolviert
Das Medium Audio habe ich erst spät für mich entdeckt, meine Begeisterung dafür habe ich 2013 über den Podcast "Love+Radio" und "This American Life" gefunden. Bis heute prägt beides meinen Audio-Geschmack: Ich habe eine Vorliebe für gut erzählte, anspruchsvoll produzierte Audio-Geschichten, die HörerInnen fordern. Seit gut zwei Jahren berichte ich über Podcasts und deren Entwicklung als Medium in Deutschland, seit Sommer 2017 in meinem eigenen Newsletter namens Hören/Sagen.
Der Doku-Podcast "Bundyville" zeigt, dass Podcast-Serien natürlich noch viel mehr leisten können, als Kriminalfälle zu präsentieren und dabei auch erzählerisch viel mehr zu bieten haben, als die immer gleichen True-Crime-Erzählstrukturen.
Die siebenteilige Podcast-Serie widmet sich dem Clan rund um Cliven Bundy, ein berühmt-berüchtigter Rinderzüchter in Nevada. Cliven Bundy ist überzeugt, dass öffentliche Naturschutzgebiete in den US-Bundesstaaten Oregon und Nevada nicht der Regierung, sondern seiner Familie gehören. Er beruft sich dabei mitunter auf eine extreme, selektive Interpretation der US-Verfassung. Und er ist bereit, seine Überzeugungen notfalls mit Waffengewalt durchzusetzen.
Der Podcast "Bundyville" behandelt den Familienclan einerseits mit der gebotenen kritischen Distanz, begegnet ihm zeitgleich aber auf Augenhöhe. Beispielsweise, wenn die Journalistin Leah Sottile und ihr Producer Ryan Haas in der vierten Episoden Cliven Bundy persönlich in seinem Wohnzimmer treffen und ein sehr nuanciertes Porträt von Bundys Rollen zeichnen: Bundy als harmloser 65-facher Großvater, Bundy als religiöser Extremist und von Bundy als gefährlicher Heldenfigur für Extremisten, die den Staat abschaffen wollen und von einem neuen Wilden Westen träumen.
"Bundyville" beleuchtet nicht nur den Bundy-Clan selbst, sondern ordnet ihn als Phänomen in die Zeit von gefühlten Wahrheiten und Polarisierung in der US-Gesellschaft ein. Zum Ende schlägt der Podcast sogar den Bogen von der Lokalgeschichte der Bundys bis hin zur Trump-Regierung und ihrer massiven Deregulierung von Umweltgesetzen.
Auf den ersten Eindruck wirkt "Bundyville" schlicht und ruhig erzählt, ist aber beim genaueren Hinhören sehr stimmungsvoll und handwerklich wirklich gut produziert. Die dreieinhalb Stunden Hörzeit von "Bundyville" sind nicht nur ein Tipp für die Sommer-Hörliste – sondern wahrscheinlich auch für die nächsten US-Preise für Audio-Dokus.
Quelle: Oregon Public Broadcasting & Longreads; Leah Sottile, Ryan Haas EN opb.org
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Danke für den piq. Gerade letzte Woche wurde mir der Podcast von einem Freund empfohlen. Ich konnte bisher nur die erste Folge hören, aber stimme dir soweit absolut zu: Die Serie ist wirklich gut produziert und spannend erzählt und wird sicher Preise gewinnen. Ich bin schon gespannt auf die nächsten Folgen.