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Sara Schurmann arbeitet seit mehr als zehn Jahren als Journalistin, vor allem als Redaktionleiterin und Textchefin. Sie war unter anderem tätig für den Tagesspiegel, Gruner+Jahr, Vice, Zeit Online und funk. Sie beschäftigt sich schon länger intensiv mit der Klimakrise, das ganze Ausmaß wurde ihr aber erst vor einem Jahr bewusst. Seitdem versucht sie zu verstehen, wie das sein konnte – und twittert darüber. Mit einem offenen Brief an ihre Kolleg:innen versuchte sie 2020 eine Diskussion über die Klima-Berichterstattung anzustoßen, 2021 hat sie das Netzwerk Klimajournalismus Deutschland mitbegründet. Im März 2022 erschien ihr Buch "Klartext Klima".
Wenn ich das Wort "Artensterben" hörte, dachte ich lange an hübsch anzusehende exotische Tiere wie Pandas und Leoparden. Wenn diese komplett ausgerottet würden, wäre das natürlich traurig, aber nun ja, was sollte ich da machen? Außerdem hörte man ja auch immer wieder Meldungen darüber, dass Artenpopulationen stabilisiert und sogar vergrößert wurden, etwa beim Sumatra-Nashorn, dem Wolf oder Wildpferden. Insgesamt schienen wir Menschen das Problem also auf dem Schirm zu haben, irgendjemand schien sich darum zu kümmern.
Dass das leider nicht ansatzweise im ausreichenden Maße der Fall ist und diese vermeintlich abstrakte "Biodiversitätskrise" etwas mit mir zu haben könnte, das wurde mir erst bewusst, als ich das Ausmaß der Klimakrise zu verstehen begann. Dass auch wir Menschen eine dieser Spezies sind und wir im Ökosystem Erde auf das Zusammenspiel der anderen Arten angewiesen sind. Zum Beispiel brauchen wir Insekten und Feldhamster, um unsere Lebensmittelversorgung zu gewährleisten.
Warum? Das erklärt die ZDF-Dokumentation "Artensterben in Deutschland" des Filmemachers Daniel Koschera, zusammen mit dem renommierten Wissenschaftsjournalisten Kai Kupferschmidt. Sie zeigen das Ausmaß der Krise auf, erforschen die Ursachen – und schauen auch, welche Lösungen es gibt. Denn ja, die gibt es. Ähnlich wie in der Klimakrise müssen sie allerdings sehr viel schneller, konsequenter und flächendeckender umgesetzt werden. Und zwar jetzt sofort.
Allen, die sich tiefer mit dem Thema beschäftigen möchten, empfehle ich zusätzlich das sehr umfassende, lebensnahe und leicht verständliche Buch "Das Sterben der anderen" von der Journalistin Tanja Busse.
Die gute Nachricht vorweg: Beim Kampf gegen das Artensterben können wirklich alle ganz einfach mitmachen, zumindest alle mit Garten und Balkon. Denn wortwörtlich hilft jede Rasenfläche, die durch eine Blühwiese mit heimischen Arten ersetzt wird und jeder Strauch, jede Staude, in der Insekten Futter finden. Bei der Hitze sind auch kleine Schälchen, mit Wasser gefüllt, sehr nützlich, damit Tiere zu trinken finden. Aber natürlich werden diese kleinen Veränderungen alleine nicht ausreichen, um die Krise zu lösen. Dafür braucht es umfassende, strukturelle Veränderungen. Wichtig ist es also vor allem, seine (Lokal-)Politiker*innen aufzufordern, so schnell wie möglich aktiv zu werden. Das können auch Menschen ohne Balkon oder Garten.
Beim Artenschutz ist es wie beim Klimaschutz: Sich dafür einzusetzen und zu engagieren ist gleichzeitig das Solidarischste und Egoistischste, was wir tun können. Denn wir werden alle davon profitieren.
Quelle: Daniel Koschera Bild: ZDFzeit www.zdf.de
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