Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Kanal:

Technologie und Gesellschaft

Privacy-Skandal: Wie Wikileaks mit den Türkei-E-Mails eine brisante Datenbank leakte

Sonja Peteranderl
Reporter

Senior Editor @Wired_Germany. Co-Founder @BuzzingCities Lab. Berichtet auch für andere Medien wie Spiegel Online über internationale Politik, Tech, Cyber & Crime, OC, oft aus Lateinamerika/Mexiko.

Zum User-Profil
Sonja PeteranderlFreitag, 29.07.2016

Streit um einen Leak: Kurz nach dem Putsch in der Türkei hat die Whistleblower-Plattform Wikileaks etwa 300.000 E-Mails ("Erdogan-Mails") und andere Dokumente veröffentlicht und verlinkt – und dabei offenbar auch brisante Daten von türkischen Bürgern geleakt. Der Vorwurf: Statt zu wichtigen politischen Einsichten über die türkische Politik führte der Leak zur Veröffentlichung von persönlichen Daten – wie einer Datenbank türkischer Wählerinnen, inklusive Angaben zur (Nicht-)Mitgliedschaft bei der Regierungspartei AKP, Adressen und weiteren persönlichen Informationen. Die Soziologin und Journalistin Zeynep Tufekci kritisierte den E-Mail-Leak als "irresponsible, of no public interest and of potential danger to millions of ordinary, innocent people, especially millions of women in Turkey".

Wikileaks hat die Kritikerin erst als Erdogan-Verteidigerin abgeurteilt und Zeynep Tufekci später auf Twitter geblockt, was nicht gerade dem Prinzip der maximalen Offenheit entspricht. Tatsächlich ist Wikileaks als Whistleblower-Organisation, die oft brisante Dokumente veröffentlicht, auch immer wieder zahlreichen politisch motivierten Angriffen und Schmutzkampagnen ausgesetzt – andererseits werden Probleme und Kritik offenbar reflexartig abgewehrt. Inzwischen kritisiert auch Edward Snowden die Publikationsstrategie von Wikileaks auf Twitter: "Democratizing information has never been more vital, and Wikileaks has helped. But their hostility to even modest curation is a mistake."

Die Frage, ob und inwieweit eine Kuratierung von geleakten Dokumenten und Daten notwendig ist, wo Zensur beginnt und wie viel Kollateralschaden bei radikaler Veröffentlichung zu ertragen ist, ist letzten Endes eine politische und philosophische Frage – die auf jeden Fall dringend diskutiert werden muss.

Privacy-Skandal: Wie Wikileaks mit den Türkei-E-Mails eine brisante Datenbank leakte

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Kommentare 1
  1. Gurdi (Krauti)
    Gurdi (Krauti) · vor mehr als 8 Jahre

    Was steht denn in den Leaks zur Türkei? hab noch keinen Bericht gelesen über deren Inhalt.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.