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Weltweit kehren Mauern und Grenzzäune zurück. Sie versprechen Ordnung, Sicherheit und nationale Souveränität. Es sind Mauern voller Emotionen. Spannende, kluge Gedanken über eine fatale Entwicklung, die kaum noch aufzuhalten ist.
Quelle: Torsten Körner Bild: imago/Agencia EFE deutschlandfunk.de
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Grandios. Was für ein kluger, vielschichtiger Beitrag!
Sind die Mauern nicht auch so attraktiv, weil sie einfach fragmentieren? Weil sie einen fixen Raum beschreiben, ein übersehbares Potential an Möglichkeiten und Risiken und notwendigen Lösungen? Weil sie die Not der Überforderung lindern, weil sie den höllischen Speed entschleunigen?
...frage für einen Freund.
Toller Beitrag, danke für den piq. Der Bogen wird ja ziemlich weit gespannt, aber das Beispiel der Mauer "GoT" in Bezug auf die "realen" Mauern ist auch absolut treffend.
"An seiner [Jon Snows] Seite lernt der Zuschauer, wozu die große Eismauer dient. Sie konstituiert zum Innen ein Außen und betreibt so Identitätspolitik. Die Wilden sind wild, müssen also weder in ihrer Individualität noch in ihrer andersartigen Menschlichkeit befragt werden. Indem man sie aussperrt, gewinnt das labile Westeros Stabilität und Selbstgewissheit."
Gut gefällt mir auch das Schlusswort:
"Mauern können auch keinen Gott ersetzen oder eine Gemeinschaft formen. Offene Gesellschaften haben immer davon gelebt, dass sich die Bürger auch in ihrer Differenz achteten und zu Einheit und Solidarität riefen, wenn sie jemand einmauern wollte. Überlassen wir es nicht den Mauern, für uns zu sprechen."