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Jahrgang 1986, hat Film und Filmwissenschaft am Bard College in New York studiert und schreibt als freie Journalistin unter anderem für die FAZ, FAS, ZEIT Online, Krautreporter und Monopol. 2014 gründete sie das BLOCK Magazin (www.block-magazin.de), das sie seitdem herausgibt. 2017 erschien ihr erster Roman "Blaupause" beim Hanser Verlag. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Seit über zehn Jahren besucht die investigative Journalistin Suki Kim Nordkorea und berichtet über das Land. 2011 bekam sie einen Vertrag für ein Buch und ging als Englischlehrerin in Pjöngjang undercover. Sie unterrichtete dort die Elite des Landes, machte Nachts heimlich ihre Aufzeichnungen und kam nach sechs Monaten dieses gefährlichen Projekts wohlbehalten zurück.
Ihr Verleger bestand darauf, das Buch als ihre "Memoiren" zu vermarkten – eine Frau kann schließlich nur subjektiv berichten. Nach einigen Diskussionen beugte sie sich, was sie im Nachhinein als großen Fehler betrachtet. Dadurch wurde dem Buch jede Autorität genommen, ihre Kollegen beschwerten sich, sie bringe unschuldige Menschen in Gefahr (Kim hatte etablierte Methoden benutzt, um ihre Quellen zu schützen), die Kritiken sprachen von Betrug, und selbst bei Lesungen beschwerten sich Leute.
Sie schließt ihr Essay mit einer traurigen Beobachtung:
"I recognize the irony here: Sifting through my memories, recalling again and again what happened has turned me, in this essay, into a memoirist. My book is about North Korea, but this essay is about me, and for me, there is something deeply humiliating about being so self-obsessed. Here I am telling my story to you, the reader, essentially to beg for acknowledgment: I am an investigative journalist, please take me seriously. I had been excluded from the insular world of journalism; perhaps, in the end, my anger is a reaction to that exclusion. As a woman of color entrenched in a profession still dominated by white men, I have been forced to use my writing not to explore topics of my own choosing, or to investigate the world’s complexities, but as a means to legitimize myself."
Quelle: Suki Kim EN newrepublic.com
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