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Feminismen

Silvia Federici über Hexen, Reproduktionsarbeit und Commons

Theresia Enzensberger
Journalistin und Herausgeberin des BLOCK Magazins
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Theresia EnzensbergerDienstag, 20.03.2018

Am bekanntesten ist die marxistisch-feministische Philosophin und Wissenschaftlerin Silvia Federici wohl für "Kaliban und die Hexe", ihr 2004 erschienenes Buch, das eine Neuinterpretation der historischen Hexenverfolgung enthält. In diesem Interview erzählt sie auch von anderen Stationen in ihrem Leben, von ihrer Kindheit in Italien, von ihrer Zeit in der Studentenbewegung, während der sie die Initiative "Wages for Housework" mitbegründete, und von ihrer Zeit in Nigeria in den 1980er Jahren.

Federicis neo-marxistische Analyse fußt auf ihrem Begriff der "Reproduktionsarbeit" (Hausarbeit, Gesundheitsarbeit, Erziehung, also das Feld, dass traditionell Frauen vorbehalten ist) als eine notwendige Voraussetzung für die Reproduktion von Arbeitskraft.

Im heutigen Kontext, in dem immer mehr Männer die schiefe Metapher der Hexenjagd für sich selbst benutzen (Donald Trump zum Beispiel), ist es interessant, sich die geschlechtsspezifischen Aspekte der historischen Begebenheiten noch einmal vor Augen zu halten. Federici sagt:

In the same way that the enclosures expropriated communal lands from the peasantry, witch-hunts expropriated bodies from women, “freeing” them of any obstacle that would hinder their functioning as machines to produce the workforce. The threat of being burned at the stake erected formidable barriers around the bodies of women, greater than those raised by the enclosure of communal lands. In fact, we can imagine the effect that it had on women to see their neighbors, friends and relatives burn at the stake, and to realize that any attempt at contraception would be perceived as the product of a demonic perversion.
Silvia Federici über Hexen, Reproduktionsarbeit und Commons

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