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Technologie und Gesellschaft

„Das System muss sich ändern“: Wie die Union Facebook zum Kampf gegen Fake News zwingen will

Thomas Jarzombek
Mitglied des Bundestages, Sprecher für Digitale Agenda der CDU/CSU-Fraktion

Thomas Jarzombek ist Bundestagsabgeordneter und Sprecher der CDU/CSU-Fraktion für die Digitale Agenda. Er hat vor 20 Jahren ein Systemhaus gegründet, dessen Gesellschafter er auch heute noch ist und hat seinen Wahlkreis in Düsseldorf.

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Thomas JarzombekDonnerstag, 26.01.2017

Die sozialen Netzwerke brauchen funktionierende Beschwerdestellen. Nach dem Beschluss eines Positionspapiers der CDU/CSU-Fraktion zum Thema „Diffamierung und Diskussion" hat Thomas Jarzombek mit wired.de gesprochen.

„Das System muss sich ändern“: Wie die Union Facebook zum Kampf gegen Fake News zwingen will

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Kommentare 3
  1. Marcus von Jordan
    Marcus von Jordan · vor fast 8 Jahre

    Mir fehlen leider immer wieder ganz relevante Aspekte in der Debatte:
    Wenn es nur dem "Geschädigten" einer Falschmeldung obliegt, die Gegendarstellung zu erzwingen, so wird das nicht viel ändern, einfach weil Zeit und Energie fehlen, dem konsequent nachzugehen. Das kann Zeichen setzen (so wie Frau Künasts Besuch bei ein paar wenigen ihrer "hater"), aber ist keine Problemlösung.
    Ich glaube weiterhin schon, dass ein deutlich erhöhtes Maß an inhaltlicher Hygiene auf facebook möglich ist. Neben Redaktionen und konzerninterner Kontrolle werden dabei auch technisch dynamische Methoden eine Rolle spielen. Ich halte das Problem auf facebook selber aber für letztlich unlösbar. Wir wollen zwar mit recht, dass facebook publizistische Verantwortung übernimmt, aber de facto ist sie eben geteilt zwischen dem Konzern und seinen Nutzern. Eine 1:1-Anwendung medienrechtlicher Standards auf facebook (oder andere socials) stellt die grundliegende Dynamik dort in Frage und in letzter Konsequenz auch die Geschäftsmodelle.

    1. Marcus von Jordan
      Marcus von Jordan · vor fast 8 Jahre

      Weiter ist fake-news keine schwarz-weiße Angelegenheit, oder eben nur selten. Und damit ist fake-news auch nur die klassische Spitze des Müllberges. Insgesamt betrachtet, halte ich Dekontextualisierung, Ungenauigkeit, agenda-setting und Oberflächlichkeit für "toxischer" als die klare, definierbare, direkt nachweisbare Lüge.

    2. Marcus von Jordan
      Marcus von Jordan · vor fast 8 Jahre

      @Marcus von Jordan Den wichtigsten Fehler finde ich es aber, wenn wir unsere Nachrichtendistribution, unsere Öffentlichkeit immer ausschließlich in der Struktur eines privaten, amerikanischen Konzerns denken. Als ob das ein Naturgesetz wäre! Gestaltungswillige Medienpolitik muss mAn über Alternativen nachdenken.

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