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Piqd vor allem beim Deutschlandfunk die Rosinen heraus, wann immer es bei dem Sender um Europa geht. Als Korrespondent mit Sitz in Polen geht der Blick vor allem nach Osten.
Geboren 1968 in Braunschweig. Studium der slawischen Sprachen und der Geschichte Osteuropas in Kiel, Sankt Petersburg und im sibirischen Irkutsk. Langjährige Tätigkeit als außenpolitischer Redakteur bei norddeutschen Tageszeitungen. Seit 2010 freier Osteuropa-Korrespondent für Print- und Online-Medien in Warschau und Berlin.
Vorweg dies: Als Korrespondent (für das östliche Europa) fehlt mir bei dieser Hörempfehlung komplett die Distanz, um sagen zu können, ob das DLF-Gespräch mit Friedbert Meurer für andere Menschen ähnlich interessant ist wie für mich. Mich hat es begeistert. Das mag natürlich daran liegen, dass ich immer hoch gespannt zuhöre, wenn Kolleg*innen über ihren Arbeitsalltag erzählen. Und dann auch noch Meurer, dessen Berichte und Reportagen, Analysen und Kommentare aus London in den vergangenen fünf Jahren mir immer ungemein gut gefallen haben. Fast hätte ich gesagt: Über Meurer habe ich sogar den Brexit lieben gelernt.
Aber im Ernst: Ich habe es Meurers Berichterstattung immer angemerkt, dass ihn nicht nur die dramatischen politischen Ereignisse in London gefesselt haben, sondern dass er fasziniert war von den Menschen und der Welt seines Berichtsgebiets. Moderatorin Britta Bürger holt das in dem bilanzierenden Gespräch sehr gut heraus aus dem Kollegen, der da zum Beispiel sagt:
Was mich am meisten gestört hat [an den deutschen Reaktionen auf die britische Politik] war dieses Hämische, dieses Sich-lustig-Machen: Ach, wie blöd ist doch der Johnson! Ach, wie blöd sind doch die Briten! Da sind wir wieder bei den Nationaleigenschaften: Briten lachen über sich selbst. Sehr stilvoll. [...] Und dann die Deutschen mit ihrem – Entschuldigung für die Pauschalisierung – plumpen Humor, über andere zu lachen.
Und noch ein Satz ist mir von Meurer bestens in Erinnerung geblieben. "Schreibt England nicht ab", hat er gesagt. Das war zwar schon am Ende seiner Zeit in London, aber den Satz kann ich nur unterschreiben und könnte ihn genauso gut auf Polen anwenden. Denn für die Berichterstattung aus Warschau hatte der Wahlsieg der PiS einen ähnlichen Effekt wie das Brexit-Referendum jenseits des Kanals. In Deutschland fiel sehr schnell der Vorhang. Polen war unten durch bei den meisten Menschen. Dabei besteht das Land doch nicht nur aus Kaczynski und LGBT-Hassern. So wie Great Britain mehr ist als Johnson, Farage und die Brexiteers.
Also schreibt England nicht ab und Polen auch nicht. Schreibt Russland nicht ab, nicht Brasilien, den Iran, die USA oder die Türkei. Schreibt niemanden vorschnell ab!
Quelle: Britta Bürger / Friedbert Meurer Bild: Unsplash/abi ismail www.deutschlandfunkkultur.de
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