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Ich gucke Serien und schreibe darüber und zwar zum Beispiel immer samstags in meiner Kolumne "Meine Woche in Serie" bei DWDL.de. Und ich podcaste auch über Serien - in meinen Podcasts "Seriendialoge" und "Seriensprechstunde". Meine zweite Leidenschaft: Innovationsmanagement in Redaktionen. Wer mehr dazu wissen will oder neugierig ist, was ich vor meiner Selbstständigkeit seit Mai 2015 gemacht habe, wird auf meiner Homepage fündig.
Eine kleine Warnung vorweg: Wenn man eine Vorliebe für die Genres Nordic Noir (Krimi-Serien nach skandinavischer Art) und/oder Young Adult (Serien für junge Erwachsene) hat, sollte man die erste Folge von „Quicksand“ erst dann anschauen, wenn man danach genug Zeit zum Weitergucken hat. Wer mit beiden Genres nichts anfangen kann, für den lohnt sich die Serie vermutlich nicht.
In „Quicksand“ (Originaltitel „Störst Av Allt“) geht es um einen Amoklauf in einer Schule in einem wohlhabenden Vorort von Stockholm und um die 18-jährige Schülerin Maja (Hanna Ardéhn), die damit in Verbindung zu stehen scheint. (Mehr will ich aus Spoilergründen nicht verraten.) Über sechs Folgen entfaltet sich eine spannende Geschichte über Teenager-Liebe, Gewalt, Drogen, Verantwortung tragen und übernehmen. Und natürlich: das Erwachsenwerden.
Die Serie basiert auf dem gleichnamigen Buch von Malin Persson Giolito, das in Schweden ein Bestseller war. Autorin der Serien-Adaption ist Camilla Ahlgren, die an allen Staffeln der Serie „Die Brücke“ mitgeschrieben hat, in der finalen Staffel sogar die Chefautorin war. Sie ist eine Meisterin des Spannungsaufbaus, was man besonders an Folge 1 merkt, wo dadurch Spannung erzeugt wird, dass viel im Ungewissen bleibt. Es wird zwar nach und nach mehr bekannt über die Hintergründe und Majas Rolle, doch es bleibt immer ausreichend viel im Dunkeln oder es wird mit der Perspektive gespielt, um die Spannung aufrechtzuerhalten.
Die Serie hat ein paar Ungereimtheiten, und leider wird gerade auch in der letzten Folge auf ein erzählerisches Klischee zurückgegriffen. Aber weil Majas Geschichte so fesselnd erzählt wird, fällt einem das erst mit etwas Abstand nach dem Anschauen auf.
„Quicksand“ ist die erste schwedische Eigenproduktion von Netflix und ist dementsprechend dort verfügbar.
Ich kann zwei Kritiken empfehlen:
Zum Hören: den Radio-Beitrag von Lina Kokaly für den ARD-Sender Cosmo.
Zum Lesen: die Rezension von Vanessa Schneider für Puls.de.
Quelle: Netflix Deutschland, Österreich und Schweiz Bild: Netflix Deutschla... youtube.com
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Jetzt an Ostern fast in einem durchgeschaut. Fantastisch gut! Was mich an schwedischen Produktionen immer wieder beeindruckt ist auch die hohe Dichte an starken, facettenreichen, weiblichen (Haupt-)Figuren.
War wirklich sehr spannend! Vielen Dank.