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Kurator'in für: Europa Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953
Studium der Elektrotechnik und Elektronik
Forschung / Lehre auf dem Gebiet der Wissenschafts- und Innovationstheorie
Entwicklung von Forschungsprogrammen im IKT-Sektor für verschiedene Bundesministerien und Begleitung der Programme und Projekte - darunter Smart Energy, Elektromobilität, netzbasiertes Lernen, Industrie 4.0
Nun im Un-Ruhestand
Auch wenn die Tendenzen der Vermögensungleichheit etwas eindimensional ausgelegt werden, ist dieser Text ein wichtiges Plädoyer für eine zukünftige liberale Politik, die an das Freiburger Programm von 1971 anknüpft. Damals propagierte die FDP einen „Sozialen Liberalismus“ mit einer Reform des Kapitalismus. Auch der Umweltschutz war angesprochen – er sollte Vorrang vor Gewinnstreben und persönlichem Nutzen haben.
Digitalisierung und Globalisierung sind in der Tat neue Herausforderungen:
Wir müssen den Kapitalismus deshalb erneut bändigen – wenn auch mit völlig anderen Instrumenten als in den 70er-Jahren. Besonders zu denken geben sollte uns, dass sich Millionen Menschen in den Industriestaaten als Verlierer der Globalisierung fühlen, weil die Verlagerung von Arbeitsplätzen nach Fernost Jobs gekostet und den Druck auf die Löhne erhöht hat. In Ländern wie Italien und Großbritannien, wo Populisten besonders großen Zulauf haben, sind die Reallöhne seit 2010 sogar gesunken.
So sehr dabei der Schutz von Privatsphäre, Solidarität und Sozialstaat gefragt sind, plädiert der Autor auch für ein liberales Korrektiv. Einen überschießenden „Angriff“ auf das Kapital sieht er als Gefahr für den Wohlstand – eine Balance ist gefordert.
Der Artikel ist der erste einer Reihe zu den angesprochenen Themen und wird in den nächsten Wochen fortgesetzt.
Quelle: Julius Reiter Bild: pixabay diekolumnisten.de
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"Hierzulande sind Aufsichtsräte dem Wohl des Unternehmens verpflichtet – und nicht den Aktionären." - Was habe ich gelacht!
Halten wir fest: Der Autor stellt zwar fest, dass das Kapital ungerecht verteilt ist, macht dies aber eher an Unternehmen aus den USA fest und hält deswegen eine stärkere Umverteilung - in Form eines BGEs - für falsch, weißt aber darauf hin, dass diese ungerechte Verteilung zur Destabilisierung der Gesellschaft führen könnte? Nun, was will er dann eigentlich?