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Chefökonom des britischen Centre for European Reform (CER), ehemals Analyst in der Londoner City, financial journalism fellow beim Economist und PhD in VWL an der Stockholm University. Schreibt, denkt und diskutiert zu europäischen Wirtschaftsfragen: Makroökonomie, politische Ökonomie, Wachstum und Handel, gerne mit einem außenpolitischen Einschlag.
Letzte Woche war nicht nur der Todestag von Keynes, sondern zudem sein 70., was bedeutet, dass die Urheberrechte abgelaufen sind. Der Economist veröffentlichte dazu nochmal seinen Nachruf von 1946 -- nicht nur sprachlich ein Genuss, sondern auch sehr interessant zu lesen, wusste der Autor doch nichts von der keynesianischen Politik der 60er und 70er Jahre, deren Versagen während der Stagflation und der danach folgenden liberalen Revolution in der Ökonomik.
Auch heute noch wird über Keynes und seine Ideen gestritten, gerade nach der Finanzkrise. Und doch zeigt sich die vorherrschende Lehre diesmal als relativ robust, von Revolution keine Spur. Das kann damit zusammen hängen, dass sie besser geworden ist, dass sie (international) weniger dogmatisch ist als vielleicht in der Vergangenheit und daher viele neue Ideen versucht einzubauen, statt sie rundweg abzulehnen. Prominente Ökonomen wie Krugman und Rodrik stellen alte Weisheiten auch öffentlich in Frage, bleiben aber der Ökonomik und ihrer Methoden inhaltlich treu. Summers denkt über secular stagnation nach, einer Idee des "amerikanischen Keynes" Alvin Hansen, und fordert große, staatliche Investitionsprogramme. Und Martin Wolf diskutiert in der FT wohlwollend den Einsatz von Helikoptergeld.
Doch es scheint, als sei Deutschland mal wieder Ausnahme, wo von neuen Ideen wenig zu lesen oder hören ist, wo die Dogmen der heilsamen Wirkung von Strukturreformen, ausgeglichenen Haushalten und harter Geldpolitik weiter gelten, und auch die Ausbildung von jungen Ökonomen weniger kritisch hinterfragt wird als zum Beispiel in Großbritannien.
Schönster Satz des Nachrufs:
It has been the fashion for many years among the ignorant to poke fun at Keynes’s alleged inconsistencies. It is true that he had no vested interest in his own past thoughts and that no one ever better demonstrated that a foolish consistency is the hobgoblin of little minds.
Quelle: The Economist EN economist.com
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Kennste, oder? https://www.youtube.co...
Alt aber gut.
Herrlich, wieder was für die Wochenend-Leseliste. Danke!
... damals konnte man noch Zweifel an seiner Bedeutung haben, das kommt in dem Text schön heraus. Seine Ideen waren damals eben noch nicht klassisch, und man konnte den Treatise noch für wichtiger halten als die General Theory. All das ist zwei oder drei Generationen später vergessen, wenn sich der Schleier der Orthodoxie über den historischen Menschen gelegt hat.